Im Gegensatz zu den schwerfälligen, restistiven Screen von Andoid-E-Readern und Archos-Tablets bietet der kapazitive Screen des Streak schnelle, iPad-ähnliche Reaktionszeiten. Der 1 GHz schnelle Snapdragon-Prozessor im Streak hat mit keiner der gestellten Aufgaben Schwierigkeiten. Man registriert beim Applikationsstart und -wechsel eine Performance, die man von HighEnd-Smartphones gewohnt ist.
Auch die Ladezeiten von Websites sind insgesamt auf iPad-Niveau, allerdings mit einigen Ausnahmen. Über den lokalen Wifi-Hotspot dauert das Laden der Facebook-Seite auf dem Streak 9 Sekunden, auf dem Apple-Tablet dagegen nur 7. Bei Google News herrscht mit 8 Sekunden Gleichstand. Bis die Website der New York Times geladen ist, vergehen auf dem Streak eine Minute, auf dem iPad dagegen nur 16 Sekunden. Der Streak versucht sich vermutlich an der Flash-Version, während das iPad aufgrund fehlender Flash-Unterstützung gleich die HTML5-Version nutzt. Das Dell nutzt automatisch bevorzugt die mobilen Webseiten, während das Apple die Standard-Variante wählt.
Ein positiver Aspekt des Streak ist die Sprachqualität: Telefonate klingen sowohl ein- als auch ausgehend sehr klar. Neben dem eingebauten Mikrofon bietet das Headset einen Beantworten-Button. Das Streak unterstützt Bluetooth 2.1+EDR, womit sich auch ein Headset drahtlos anbinden lässt. Die Qualität der Kamera ist einigermaßen zufriedenstellend: Die maximale Auflösung beträgt bei der Aufzeichnung von Videos jedoch nur 640 mal 480 Pixel. Dazu kommt, dass die Linse meist verschmiert ist.
Das Streak hat aber auch einige Schattenseiten: Es bereitet trotz der schnellen Reaktion Mühe auf der On-Screen-Tastatur zu tippen. Aufgrund des eingeblenbdeten Ziffenblocks müssen beide Daumen asymmetrisch gedehnt werden – nicht zuletzt aufgrund des großen Displays. Zudem lässt die Genauigkeit zu wünschen übrig. Die kleinen, quadratischem Tasten unterstützten derzeit kein Multitouch und die Vorschläge helfen selten weiter. Wie gut man mit der Tastatur zurecht kommt, hängt natürlich auch etwas von der Größe der Hände ab.
Wenig erfreulich ist auch die Audioqualität: Das Laden von Mediendateien via MSC oder MTP-USB funktioniert zwar ohne Probleme, bei der Wiedergabe über die mitgelieferten Ohrhörer ist aber ein ständiges Rauschen zu hören, der Klang ist eher dumpf. In Verbindung mit den hörbaren Knackgeräuschen bei der Veränderung der Lautstärke kann man unterstellen, dass die Audioqualität auf der Prioritätenliste von Dell nicht ganz oben stand.
Auch erste Messungen der Akkulaufzeit sind nicht vielversprechend: Die Voreinstellung mit 25 Prozent Displayhelligkeit reicht nicht für eine gute Ablesbarkeit im Freien. Man benötigt eher 75 Prozent, was den Akku aber stark fordert. Der Streak hält damit rund 6 Stunden durch, etwas mehr als die Hälfte des iPad. Android 2.1 oder 2.2 dürfte die Situation kaum verbessern, da Features wie Flash-Video-Widergabe mehr Leistung benötigen.
Fazit
Das Dell Streak ist das erste Android-Tablet, das man ernst nehmen kann. Allerdings rangiert es mit seinem 5-Zoll-Display zwischen Tablet und Smartphone. Es ist daher kein wirklicher Ersatz für eine der beiden Gerätekategorien.
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