Mark Papermaster, Senior Vice President und Chef der Hardwareentwicklung für iPhone und iPod, hat Apple verlassen. Das meldet die New York Times. Unklar ist, ob der Manager entlassen wurde oder gekündigt hat.
Den Lebenslauf von Papermaster hat Apple schon von seiner Website entfernt. Dem Bericht zufolge soll Bob Mansfield, derzeit Senior Vice President für die Hardwareentwicklung der Mac-Sparte, die Nachfolge Papermasters übernehmen.
Im April 2009 hatte Papermaster die Verantwortung für Design und Entwicklung des iPhone übernommen. Wahrscheinlich steht sein Weggang in Zusammenhang mit dem PR-Desaster rund um die als „Antennagate“ bezeichneten Empfangsprobleme des iPhone 4. Unmittelbar nach der Einführung des Smartphones im Juni hatten sich Kunden über Verbindungsabbrüche beschwert. Sie treten auf, wenn der Nutzer das iPhone an der linken unteren Ecke hält, da durch die Berührung die Funktion der im Gerät eingebauten Antenne beeinträchtigt werden kann.
Mitte Juli hatte Apple zu diesem Thema eine Pressekonferenz angesetzt, zu der Steve Jobs nicht von Papermaster, sondern von COO Tim Cook und Bob Mansfield begleitet wurde. Das Unternehmen versprach allen Kunden eine Gratis-Schutzhülle, um das Empfangsproblem zu beheben.
Papermasters Anstellung bei Apple war ein Rechtsstreit mit IBM vorausgegangen. Der Computerhersteller warf damals seinem früheren Mitarbeiter vor, mit dem Wechsel zu Apple gegen ein vereinbartes Konkurrenzverbot zu verstoßen. Im Januar 2009 legten die beiden Parteien den Streit mit einem Vergleich bei. Allerdings konnte Papermaster seinen Job bei Apple nicht wie geplant, sondern erst sechs Monate nach seinem Ausscheiden bei IBM antreten.
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