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Test Dell Inspiron M101z: 11,6-Zöller mit AMD-Doppelkern

Das M101z basiert auf AMDs Nile-Plattform. Es wird vom Doppelkerner Athlon II Neo K325 mit 1,3 GHz und 2 MByte L2-Cache angetrieben. Der Chip bietet deutlich mehr Leistung als ein Atom und liegt auf Augenhöhe mit Intels Ultra-Low-Voltage-Prozessoren der Core-2-Serie.

Als Grafik kommt eine ATI Mobility Radeon HD 4225 zum Einsatz, die Teil des RS880M-Chipsatzes ist. Sie bietet zwar rund die doppelte Performance wie Intels Chipsatz-Grafik X4500MHD, für anspruchsvolle Spiele ist sie aber trotzdem zu langsam: Unreal Tournament 3 läuft bei einer Auflösung von 1280 mal 768 Pixeln nur mit unspielbaren 13,1 Bildern pro Sekunde. Auch andere Titel werden höchstens bei geringsten Details flüssig ausgeführt. Wer ernsthaft spielen möchte, muss sich nach einem deutlich schnelleren, teureren Gerät umsehen.

Dell hat ins M101z eine 320-GByte-Festplatte integriert, die mit 7200 Umdrehungen schneller läuft als die Speicher vieler anderer Notebooks (5400 Umdrehungen pro Minute). Der Arbeitsspeicher ist mit 4 GByte (DDR3, 1333 MHz) ausreichend bemessen. Er kann vom vorinstallierten Windows 7 Home Premium (64 Bit) voll ausgenutzt werden.

Insgesamt zeigt sich das Inspiron gegenüber Atom-Netbooks deutlich leistungsfähiger. Das bezahlt man aber in Form von höherem Stromverbrauch und damit kürzeren Akkulaufzeiten: Während Atom-Netbooks oft mehr als 6 Stunden laufen, gehen beim M101z schon nach 3:37 Stunden die Lichter aus.

Fazit

Dell hat mit dem Inspiron M101z einen performanten 11,6-Zöller auf die Beine gestellt. Mit der komfortablen Tastatur und dem 1366-mal-768-Pixel-Display bietet er den Nutzwert eines Notebooks. Nachteile sind die mit dreieinhalb Stunden mittelmäßige Akkulaufzeit sowie der hohe Preis von 578 Euro.

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ZDNet.de Redaktion

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