Die üdkoreanische Polizei hat die Büros von Google Korea in Seoul durchforstet, um zu untersuchen, ob das Unternehmen das koreanische Persönlichkeitsrecht verletzt hat. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP.

16 Beamte durchsuchten die Büros mehrere Stunden lang und beschlagnahmten Festplatten sowie weitere Unterlagen. Nachdem das Material analysiert ist, sollen Google-Mitarbeiter verhört werden.

Ein Sprecher des Unternehmens hat zugegeben, dass Google im Rahmen seiner Street-View-Fahrten auch persönliche Informationen gesammelt hat. Diese seien aber nie in unerlaubter Weise verwendet worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Mitte Mai war bekannt geworden, dass Street-View-Autos weltweit 600 GByte an Daten von ungesicherten WLAN-Netzen aufgezeichnet hatten. Daraufhin stellte Google die Fahrten vorerst ein. Seit Mitte Juli sind die Autos aber wieder unterwegs.

In Deutschland hat sich der Start von Street View nach Aufkommen heftiger Kritik durch Datenschützer und Politiker zunächst verzögert. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) rechnete nach Gesprächen mit dem Konzern erst für 2011 mit der Verfügbarkeit von Bildern deutscher Städte. Nun gab das Unternehmen jedoch bekannt, dass es 20 deutsche Städte bis Ende 2010 ins Netz bringen will. Darunter sind Berlin, Dortmund, Dresden, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Datenschützer halten das für überstürzt und kritisieren die aus ihrer Sicht zu knappen Fristen für Einsprüche vor dem Launch. Außerdem zweifeln sie daran, dass Google die Widersprüche rechtzeitig abarbeiten kann.

ZDNet.de Redaktion

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