In wenigen Wochen wird Facebook einen ortsbasierten Dienst starten. Das berichten mehrere Quellen von ZDNet in den USA. Er wird aus einer Programmierschnittstelle (API) bestehen, über die externe Firmen ihre Standort-Dienste in Facebook einfließen lassen können. Außerdem macht Facebook den Standort des Nutzers zu einer Komponente seines Sozialen Netzwerks.
Facebook kommentiert die Berichte zurückhaltend: „Wir arbeiten an ortsbasierten Diensten und Produktintegrationen, die wir in den kommenden Monaten herausbringen. Wenn wir es für angemessen befinden, teilen wir weitere Details mit“, sagte Sprecher Larry Yu.
Auch seinen Entwicklern gegenüber gibt sich Facebook zurückhaltend. Die API ist noch nicht ganz fertig, auch wenn eine Quelle aus der Entwicklergemeinschaft berichtet, die Inhouse-Programmierer seien derzeit „schwer am Schuften“. Eine andere Quelle vermutet einen Termin in der kommenden Woche für die Fertigstellung, der sich aber noch einmal verschieben könnte.
Auch von einer wichtigen Partnerschaft wird berichtet: Facebook soll sich mit Localeze zusammengetan haben, dem Dienst, der auch Twitters „Places“ antreibt, indem er Tweets um Ortsdaten ergänzt. Localeze hilft Facebook, die nötige Infrastruktur für Geodaten einzurichten.
Eine wichtige Rolle kommt auch einer kleineren Übernahme Facebooks zu. Hot Potato, das nur etwa 10 Millionen Dollar kostete, konzentriert sich darauf, Mitgliedern Ereignisse statt Orte zu präsentieren, die aber auch mit Ortsdaten verbunden sind. Das Hot-Potato-Team soll schon dabei sein, vom bisherigen Standort New York nach San Francisco ins Hauptquartier von Facebook umzuziehen.
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