Notebookhersteller ignorieren die Wünsche ihrer Kunden: Nutzer wünschen sich mehrheitlich Geräte mit mattem Display. In der ZDNet-Umfrage mit mehr als 2000 Teilnehmern sind es satte 90 Prozent. Zumindest im Consumersegment ist das aber die Ausnahme. Als Alternative bleibt oft nur der Griff zu einer Business-Maschine, die meist aber mehr kostet und die falschen Prioritäten bei der Ausstattung setzt.
Produktmanager begründen die Situation mit der Internationalität des Geschäfts. Im Ausland seien mehrheitlich spiegelnde Displays gefragt, für Deutschland könne man keine Ausnahmen durchsetzen. Ob Glare oder Non-Glare, wie die unterschiedlichen Oberflächen auch genannt werden, ist aber nicht nur eine Geschmacksfrage.
Zwar tritt bei den meisten Anwendern ein Gewöhnungseffekt ein, Ergonomie-Experten warnen aber vor gesundheitlichen Risiken. „Das Auge versucht, sich sowohl auf den Bildschirminhalt als auch auf das Reflexbild zu fokussieren. Durch die erhöhte Konzentration, die dadurch notwendig wird, können als Folge neben Ermüdung und Kopfschmerz auch Muskelverspannungen auftreten, die durch Köperzwangshaltungen verursacht werden“, sagte Harald Siekmann vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gegenüber ORF.at. Er hat Reflexion bei Bildschirmen im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Dortmund untersucht.
Eine TCO-Studie von Ende 2008 zeigt zudem, dass Spiegeldisplays nur in ganz bestimmten Situationen geringe Vorteile gegenüber matten Bildschirmen bieten. Die Forscher empfehlen für den Einsatz am Arbeitsplatz daher, Displays mit matter Oberfläche zu verwenden. Die Queensland University of Technology rät ihren Studenten und Mitarbeitern, die mit spiegelnden Displays arbeiten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
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Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.