Apple schließt für Jailbreak genutzte Sicherheitslücken in iOS

Apple hat sein Mobilbetriebssystem iOS aktualisiert und zwei seit Anfang August bekannte Sicherheitslücken geschlossen. Für iPhone 3G, 3G S, 4 sowie iPod Touch der zweiten und dritten Generation steht iOS 4.0.2 zur Verfügung. Auf dem iPad behebt iOS 3.2.2 die Fehler.

Laut einer Sicherheitswarnung des Unternehmens kann das Anzeigen von PDF-Dateien mit manipulierten eingebetteten Schriften zu einem Pufferüberlauf führen und das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglichen. Der zweite Fehler besteht in IO Surface und führt dazu, dass Schadcode mit den Rechten eines Nutzers ausgeführt werden kann. Davon betroffen sind iOS 3.2 und 3.2.1 auf dem iPad sowie iOS 2 bis 4.0.1 auf dem iPhone und iOS 2.1 bis 4.0 auf dem iPod Touch.

Entdeckt wurden die Anfälligkeiten vom iPhone Dev Team. Es nutzt sie für ein browserbasiertes Jailbreak. Die Website Jailbreakme.com kann ungepatchte Geräte im Mobilbrowser Safari für die Nutzung beliebiger Apps und in beliebigen Mobilfunknetzen freischalten. Eine Installation oder Modifikation per PC ist nicht nötig.

Nach Einschätzung des Sicherheitsexperten Charlie Miller, leitendem Analysten bei Independent Security Evaluators, sind die beiden Sicherheitslücken „sehr ernst“. Betroffene Nutzer sollten das Update kurzfristig installieren, das Apple über iTunes bereitstellt.


Apple hat weniger als zwei Wochen nach Bekanntwerden die Jailbreak-Lücken in iOS geschlossen (Screenshot: Erica Ogg, News.com).

ZDNet.de Redaktion

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