Ron Sommer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, ist offenbar bespitzelt worden. Bei einer Hausdurchsuchung des damaligen Sicherheitschefs Harald Steininger habe die Polizei auf CD kopierte E-Mails von Sommer gefunden, berichtet die Rheinische Post.
Sicherheitschef Steininger hatte offenbar Techniker angewiesen, ein persönliches E-Mail-Konto von Sommer zu kopieren, weil es einen „Verdacht auf Missbrauch interner Kommunikationsmittel“ gegeben habe. Ein Teil der gesicherten E-Mail-Daten stammt von November und Dezember 2006; Sommer war bereits vier Jahre zuvor aus dem Unternehmen ausgeschieden, durfte seine Telekom-E-Mail-Adresse aber weiter nutzen.
Von der Staatsanwaltschaft befragt, machte Steininger der Rheinischen Post zufolge andere Angaben: Der damalige Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel habe die Löschung der E-Mail-Konten früherer Vorstandsmitglieder beauftragt. Steininger sagte, er habe Sommers E-Mail-Daten sicherheitshalber kopiert – und die CD „aus Versehen“ mit nach Hause genommen. Steininger wurde im April 2007 gekündigt. Er erhielt eine Abfindung von knapp einer Million Euro.
Weder Sommer noch sein früherer Kommunikationschef Jürgen Kindervater bekamen Bescheid, dass ihr privater E-Mail-Verkehr „gesichert“ wurde. Vermutet wird, dass Sommers Beratungsarbeit für die russische Sistema der Grund für die Spitzeleien war.
Dem Bericht zufolge hatte die Telekom Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Fernmeldegesetz gestellt, sobald der Vorfall bekannt geworden war. Die Staatsanwaltschaft verzichtete aber darauf, gegen Steininger Anklage zu erheben, und stellte die Ermittlungen ein. Die Hausdurchsuchung hatte bereits 2008 stattgefunden. Dass private E-Mail-Daten kopiert worden waren, wurde aber erst jetzt bekannt.
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