Angeklagter Apple-Manager weist Vorwurf der Bestechlichkeit zurück

Der wegen Bestechlichkeit angeklagte Apple-Mitarbeiter Paul Shin Devine hat Anfang der Woche vor einem Bezirksgericht im kalifornischen San Jose auf nicht schuldig plädiert. Er soll von sechs Lieferanten mehr als eine Million Dollar Schmiergeld angenommen haben.

In der vergangenen Woche wurde Devine verhaftet. Der Anklageschrift zufolge werden ihm Betrug, Geldwäsche, Verschwörung und die Annahme von Bestechungsgeldern vorgeworfen. Er soll seine Stellung bei Apple missbraucht haben, um vertrauliche Informationen zu beschaffen. Die verkaufte er angeblich an Lieferanten, die mithilfe der Daten bessere Verträge mit Apple aushandelten.

Die in der Klage genannten sechs Firmen liefern Zubehör für iPhone und iPod an Apple. Das zu Asus gehörende taiwanische Unternehmen Pegatron hat laut Bloomberg eine Untersuchung bei seiner Tochter Kaedar Electronics eingeleitet. Ein leitender Manager, der Devine geschmiert haben soll, sei suspendiert worden.

Auch JLJ Holdings aus Singapur, Eigentümer von Jin Li Mold Manufacturing, führt demnach interne Ermittlungen durch. Der in der Klageschrift genannte Andrew Ang sei ein früherer Mitarbeiter des Unternehmens. Eine dritte Firma, der Kopfhörer-Hersteller Cresyn, bestritt die Vorwürfe. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die drei anderen beteiligten Unternehmen sind Glocom/Lateral Solutions und Fastening Technologies aus Singapur sowie Nishoku Technology aus Taiwan. Eine Anhörung, bei der über die Höhe der Kaution für Devine entschieden wird, ist für heute angesetzt.


Die US-Justiz wirft dem früheren Apple-Manager Paul Shin Devine Betrug, Geldwäsche, Verschwörung und die Annahme von Schmiergeldern vor (Bild: Justia.com).

ZDNet.de Redaktion

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