Der deutsche CMS-Spezialist E-Spirit setzt für seine Produkte ebenfalls auf Java. CEO Jörn Bodemann beobachtet aber nicht nur die Entwicklung bei Java sondern auch Googles Bemühungen um Android bereits seit einigen Monaten mit gemischten Gefühlen.
„Wir begrüßen es, dass Google mit Android eine freie, Community-basierende Plattform für mobile Geräte entwickelt hat. Apple ist doch sehr restriktiv und nimmt viel Einfluss auf den Content, der auf seine Geräte kommt.“ Andererseits habe – was viele nicht wirklich wüssten – Google mit Dalvik eine eigene Virtual Machine geschaffen und könne damit Änderungen einbringen, ohne sich im Rahmen des JCP (Java Certification Process) abzustimmen.
Das führe dazu, dass die Idee einer einheitlichen Java-Plattform untergraben werde – und damit wiederum ist Bodemann nicht einverstanden. „Etwas Ähnliches hat IBM vor einigen Jahren gemacht, um aus seiner Hardware das Optimale herauszuholen. Dieses Ziel wurde zwar erreicht, allerdings traten dann Fehler auf, die nur beim IBM-JDK zu finden waren. Das ist natürlich ärgerlich. Interessanterweise wird durch die Klage vielleicht vielen Entwicklern erstmals bewusst, dass Google nie den Anspruch erhoben hat, mit Dalvik eine Java-Plattform geschaffen zu haben.“
Außerdem habe Sun den allergrößten Teil von Java Open Source gestellt und der Community viel zurückgegeben. „Lediglich für die Java Micro Edition wurde ein Lizenzbetrag verlangt. Dass sich Google mit Dalvik darum zu drücken versucht, finde ich persönlich nicht gut.“
Neben diesen technischen und lizenzrechtlichen Fragen hat Bodemann aber auch zwei strategische Bedenken zur jüngeren Entwicklung bei Java. „Oracle ist sicher weniger kalkulierbar als Sun es war. Es besteht die Gefahr, dass Oracle weniger in Open Source investieren wird, als Sun dies getan hat. Schließlich hat Oracle jetzt auch Open Solaris aufgegeben.“ Es könne sein, dass Oracle systematisch Open Source vom Markt verschwinden lasse – und das hielte Bodemann für eine negative Entwicklung.
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