Google sucht laut einem Bericht des Wall Street Journal derzeit nach Inhaltlieferanten für seinen Fernsehdienst Google TV. Dabei stößt der Suchmaschinenanbieter offensichtlich auf Widerstände.
Das Wall Street Journal beruft sich auf gut informierte Kreise aus der Branche. Nach deren Aussagen verhandeln Google-Vertreter gerade mit den großen amerikanischen Fernsehanstalten ABC, CBS, Fox und NBC, um deren Programme über Google TV zu verbreiten. Die Sender seien aber „skeptisch, dass Google einen Geschäftsplan vorlegen kann, der einen Ausgleich für eine mögliche Kannibalisierung des bestehenden Fernsehgeschäfts liefert.“
Aus Sicht der Sender könnte eine Weitergabe ihrer Inhalte an Google ihre Zuschauer dazu bewegen, komplett zu Google TV zu wechseln. Würden diese Kunden die Programme direkt im Fernsehen ansehen, könnten die Sender damit aber mehr Geld verdienen.
Google TV konkurriert obendrein mit Diensten wie Apple TV. Der entscheidende Unterschied für die Sender liegt darin, dass die Google-Konkurrenz ihren Kunden keinen Zugriff auf Websites gibt. Daher, so der Gedankengang der Medienmacher, gehe ihr Programm dort nicht in der unbegrenzten Fülle der Webinhalte und raubkopierten Videoclips verloren, wie es auf einem Google-TV-Gerät passieren könnte.
„Einige Medienunternehmen diskutieren, ob sie Maßnahmen ergreifen sollten, um das Abspielen ihrer Web-Videos auf bestimmten Geräten zu unterbinden“, schreibt das Wall Street Journal. Das heißt, dass man insbesondere den Zugriff von Geräten mit Google TV beschränken könnte. Man fürchte in der Branche, dass Anwender mit Web-Zugriff ihre Lieblingssendungen lieber etwas später online über Google TV verfolgten, als bei der Erstausstrahlung.
Erste Geräte für Google TV wurden im Mai für Herbst 2010 angekündigt. Mit im Boot sind Unternehmen wie Sony, Logitech und der amerikanische Provider für Satellitenfernsehen Dish Network. Logitech wirbt bereits Marketing-Partner für den Geschäftsbeginn im Herbst an.
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