SAP ist mit solchen Angeboten preislich durchaus konkurrenzfähig, was auch der Wettbewerb bemerkt. „Was auffällt ist, dass SAP-CRM auch heftig über den Preis ‚beworben‘ wird“, berichtet Christoph Steinhauer vom Systemhauses IT-Novum, das sich auf die Implementierung von SugarCRM konzentriert. Seiner Auffassung nach spricht für das Open-Source-Angebot die „einfache Pflege von gewissen Anpassungen, etwa Masken, Felder, Listen, die Kunden sogar selber vornehmen können udn die ihnen so auch ein hohes Maß an Reaktionsfähigkeit auf die Dynamik ihres Geschäftes geben.“
Robert Vetter, Senior Vice President Business Development, sieht dagegen als spezifischen Vorteil der Walldorfer die Anpassungsfähigkeit, die es erlaube, dass SAP CRM auch dann noch den Anforderungen genüge, wenn der Kunde expandiert: „Der Einstieg ist bereits ab zehn Arbeitsplätzen sinnvoll und nach oben sind keine Grenzen gesetzt.“
Tatsächlich wird die für kleinere Unternehmen ausgelegte gehostete Software aus dem Hause SAP, Business ByDesign, bei vielen Kunden nicht als ERP-, sondern als CRM-Lösung eingesetzt, berichtet Martin Dolling, Geschäftsführer der Uwe Braun GmbH: „Wir verwenden Business ByDesign als CRM-Tool und zur Dokumentation der Arbeit des Außendienstes.“
SAP Business ByDesign ist für 133 Euro pro Anwender und Monat erhältlich (mindestens zehn Anwender). In ähnlichen Regionen bewegt sich auch Salesforce.com, das seinen CRM-Lösungen seit einigen Monaten das Kollaborations-Tool „Chatter“ beigelegt hat. Der Marktführer bei CRM aus der Cloud verlangt 70 Euro pro Anwender und Monat für seine Professional Version und 135 Euro pro Anwender und Monat für die Enterprise Edition. Letztere erlaubt dafür unter anderem auch Workflow und Genehmigungen sowie Vertriebsregionsmanagement.
Die Preise für Sugar CRM liegen in der Professional Version bei 30 Dollar und in der Enterprise Version bei 50 Dollar, jeweils pro Anwender und Monat. Trotz der in Dollar angegeben Preise ist für Sugar ein deutsches Sprachpaket erhältlich.
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