Mexikanische Stadt will flächendeckend Iris-Scanner installieren

Die mexikanische Millionenmetropole León im Bundesstaat Guanajuato will zur „sichersten Stadt der Welt“ werden. Unterstützung erhalten die Behörden vom Biometriespezialisten Global Rainmakers.

Portoss – eine ortsansässige Sicherheitsfirma, mit der die Regierung von León zusammenarbeitet, – wird von Global Rainmakers mit Iris-Sensoren versorgt. Sie können Menschen identifizieren, auch wenn diese in Bewegung sind.

In einem ersten Schritt sollen die Scanner in Gerichtsgebäuden, Polizeistationen und Gefängnissen zum Einsatz kommen, wie Fast Company berichtet. In den kommenden drei Jahren sei geplant, auch Banken, öffentliche Verkehrsmittel, Krankenhäuser sowie weitere Orte – etwa öffentliche Plätze – damit auszustatten.

Wer straffällig wurde, soll automatisch in einer Iris-Datenbank erfasst werden. Alle anderen Bürger können sich freiwillig scannen lassen. „In Zukunft wird alles, was man öffnen will – das eigene Haus, das Auto, die Tür zum Büro – mit einem einzigen Schlüssel zugänglich: der Iris“, sagt Global-Rainmakers-CEO Jeff Carter. „Ab einem bestimmten Punkt ist es auffälliger, sich zu weigern als mitzumachen. Jeder wird teilnehmen.“

2006 in Puerto Rico gegründet, beschäftigt sich Global Rainmakers mit Methoden zur biometrischen Zugangskontrolle sowie Identitätsmanagement. Die Firma vertreibt unterschiedliche Scanner-Modelle: Ein Großgerät namens „Hbox“ identifiziert bis zu 50 sich bewegende Menschen pro Minute; kleinere Modelle wie „EyeSwipe“ und „EyeSwipe Mini“ schaffen 15 bis 30 vorbeigehende Menschen (Produktvideos).

Bürgermeister Ricardo Sheffield will mit dem Projekt die Region stärken: „León liegt nur zwei Stunden südlich von Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, sowie vier Stunden nördlich von Mexiko Stadt.“ Die zentrale Lage mache die Metropole zum Fundament einer der wichtigsten Regionen. „León ist im ganzen Land hoch angesehen. Dieses Projekt wird unsere Führungsrolle weiter zementieren.“

ZDNet.de Redaktion

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