Bobcat und Bulldozer: Was bringen AMDs neue Cores?

Ontario wird AMDs erster Chip, der CPU und GPU auf einem Die vereint. Darauf sollen bis zu zwei Bobcat-Cores, eine DirectX-11-GPU sowie ein DDR3-Speichercontroller zu finden sein. Bezeichnet wird das Produkt als APU (Accelerated Processing Unit).


Ontario kombiniert einen oder zwei Bobcat-Cores mit einer DirectX-11-GPU. Note- und Netbooks mit dem Chip sollen im ersten Quartal auf den Markt kommen (Bild: AMD).

Vor einigen Wochen sind Benchmarks an die Öffentlichkeit gelangt, die die Leistungsfähigkeit Ontario im Distributed-Computing-Projekt BOINC zeigen. Gemessen wird dabei immer die Performance eines Rechenkerns.

Ein Ontario mit unbekannter Taktfrequenz erreicht eine Integer-Rechenleistung von 3,047 GFlops, ein Atom D510 mit 1,6 GHz nur 1,892 GFlops. Auch im Fließkommabereich sieht es mit 1,351 zu 0,735 GFlops nicht besser für Intel aus.

Den stromsparenden Atom leistungsmäßig zu überflügeln, ist freilich nicht schwer. Die Frage ist ist nur, wieviel mehr Energie dazu notwendig ist. Offizielle Antworten darauf gibt es bislang nicht.

Ontario wird beim Auftragsfertiger TSMC in einem 40-Nanometer-Bulk-Prozess hergestellt. Zumindest für diesen Chip greift AMD damit nicht auf Global Foundries zurück, in das die Fertigungskapazitäten ausgelagert wurden.

Vermutlich Mitte 2011 will AMD mit Llano eine weitere APU vorstellen. Sie soll in leistungsfähigeren und größeren Geräten wie Standard-Notebooks zum Einsatz kommen. Llano verwendet aber weder Bobcat noch Bulldozer, sondern einen K10-basierten Rechenkern, der nach Angaben von AMD etwas überarbeitet wird.

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ZDNet.de Redaktion

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