Windows Home Server Vail: Das bringt der Beta-Refresh

Die Installation der neuen Vorabversion bringt Probleme: Während sich der Server auf einem Rechner mit 3-GHz-Pentium-4, 1,5 GByte RAM und 250-GByte-Festplatte problemlos einrichten lässt, wird der Windows-7-Client beim Setup der Connector-Software beschädigt. Das Nutzerkonto erhält einen anderen Namen und kann nicht mehr richtig geladen werden. Erst ein zweiter Versuch führt zum Erfolg. Offenbar hängt das Problem mit der zwangsweisen Installation des .Net Framework 4.0 zusammen.

Microsoft verlangt eine komplette Neuinstallation der Serversoftware, ein Update der ersten Vorabversion ist nicht möglich. Die Dokumentation warnt vor Bugs, die zu Datenverlusten führen können. Ein Patch wurde bereits veröffentlicht. Man sollte Betasoftware bekanntermaßen nicht auf Produktivsystemen einsetzen. Die Fehler in Vail machen dies einmal mehr deutlich.

Server

Windows Home Server bringt eine optisch modifizierte Konsole mit: Statt blau ist jetzt grün die dominierende Farbe. Abgesehen von der Farbgebung erinnert die Designphilosophie an Windows Live. Die Optik ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, zeigt aber im Vergleich zur letzten Beta ein deutlich besseres Finish.

Auf der Startseite machen Links die wichtigsten Aufgaben zugänglich, etwa die Einrichtung des Server Backup oder der Medieneinstellungen: Ein grünes Häkchen zeigt, wenn sie abgearbeitet sind. Der Tab Server Folders and Hard Drives wurde umgestaltet: Anstatt eines Kuchendiagramms zeigt jetzt ein gestapelter Balken, wie der zur Verfügung stehende Speicherplatz verteilt ist.

Im Bereich Backup unter Additional Client Computer Backup Tasks kann ein Recovery-USB-Stick vorbereitet werden. Bootet man damit einen Client, führt ein Assistent durch die Wiederherstellung der auf dem Server gespeicherten Sicherung. Bislang war dieser Mechanismus nur ausgehend von einer CD vorgesehen.

Connector für Windows

Der neue Connector ermöglicht wie der Vorgänger die einfache Anbindung an den Home Server, das Setup ist aber optisch etwas klarer und moderner gestaltet. Das in der ersten Beta eingeführte Launchpad ist wie die Konsole grün eingefärbt. Sie gibt Zugriff auf die Funktionen Backup, Remote Web Access, Shared Folders und Dashboard. Bewegt man den Mauszeiger über die Icons, werden sie etwas vergrößert.

Eine Neuerung beim Start des Dashboard ermöglicht die Auswahl der zu landenden Komponenten. Ein Plug-in, das immer wieder für Abstürze des Dashboard sorgt, kann so einfach deaktiviert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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