IDC warnt vor einer Fehlinterpretation seiner Zahlen zum weltweiten Computermarkt. Ihnen zufolge hat Apple im zweiten Quartal 2010 im Business-Bereich um 49,8 Prozent, bei Privatkunden um 31,4 Prozent und bei Behörden um 200 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zugelegt.
IDC-Marktforscher Eszter Morvay zufolge sollten diese Zahlen nicht so rosig gesehen werden, wie dies etwa der Marktforscher Charlie Wolf von Needham & Company tat, der die IDC-Zahlen für CNN aufbereitete. Zwei Faktoren haben Morvay zufolge die Zahlen für den Behördenbereich in die Höhe getrieben: geringe Verkäufe im zweiten Quartal 2009 (9502 Einheiten) und die allgemein schlechte Marktsituation 2009, als der Absatz um 67 Prozent unter dem von 2008 lag.
Wenn die verkaufte Stückzahl 2009 nur 33 Prozent des Vorjahres betrug (100 minus 67 Prozentpunkte), kommt man mit einem Wachstum von 200 Prozent zu dem Ergebnis, dass der Absatz 2010 bei 99 Prozent der Stückzahlen von 2008 lag. „Das Resultat kommt ganz klar durch einen sehr vorteilhaften Vorjahresvergleich zustande“, äußerte Morvay gegenüber ZDNet.
Im Unternehmensbereich sieht die Lage nicht anders aus: „Egal, ob wir auf mittlere oder große Unternehmen schauen, Apple hat da nahezu keinen Marktanteil, sodass ein Wachstum nicht schwerfällt.“
Morvay stellte auch klar, welche Geräte die Zahlen abdecken. „Sie beziehen sich auf Desktops und tragbare Rechner (iMac, Mac Mini, Mac Pro, Macbook, Macbook Pro, Macbook Air) – aber nicht auf Smartphones, und das iPad ist ebenfalls ausgenommen.“
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