Laut IDC sind die mit Servern erzielten Umsätze im zweiten Quartal weltweit um 11 Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar gestiegen. Es ist der größte Zuwachs gegenüber einem Vorjahresquartal seit 2003. Die Verkaufszahlen kletterten um 23,8 Prozent, was die höchste Zunahme seit mehr als fünf Jahren darstellt.
Als Grund für die gute Entwicklung nennen die Marktforscher eine weltweite Erholung der Nachfrage. Die Verkäufe von günstigen Servern für den Massenmarkt legten um 31,7 Prozent zu. Zum ersten Mal seit neun Quartalen erhöhten sich auch die Einnahmen im mittleren Preissegment (plus 15 Prozent). High-End-Enterprise-Server hingegen verloren 27,3 Prozent, der siebte Rückgang in Folge.
Hewlett-Packard führt den Markt mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar (plus 26 Prozent) und einem Anteil von 32,5 Prozent (plus 3,9 Punkte) an. Das Unternehmen profitierte von einer hohen Nachfrage nach seinen x86-ProLiant-Servern. Den zweiten Platz belegt IBM mit einem Anteil von 29,8 Prozent (minus 4,4 Punkte). Dell steigerte seinen Marktanteil um 2,9 Punkte auf 15,3 Prozent und seinen Umsatz um 36,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Auf den weiteren Plätzen folgen Oracle und Fujitsu, deren Marktanteile um 1,6 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent fielen.
„Das ist das vierte Quartal in Folge, in dem sich die Nachfrage nach Servern verbessert hat“, sagte Matt Eastwood, Group Vice President für Enterprise Platforms bei IDC. In allen Regionen weltweit erneuerten Unternehmen ihre Server, vor allem x86-Systeme. Die Erholung des Markts werde sich in der zweiten Hälfte auch auf Unix und Mainframe-Plattformen ausweiten.
Gartner bescheinigt dem Servermarkt sogar ein noch größeres Wachstum als IDC. Den Zahlen des Unternehmens zufolge stiegen die Absatzzahlen zwischen April und Juni um 27,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während der Branchenumsatz um 14,3 Prozent wuchs. Aber auch Gartner begründet die Zuwächse mit einer hohen Nachfrage nach x86-Servern.
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