RIMs erstes Slider-Handy: BlackBerry Torch 9800 im Test

In Amerika gibt es den BlackBerry Torch seit 19. August bei AT&T mit Vertrag für 199 Dollar. Noch dieses Jahr soll das Smartphone auch nach Deutschland kommen. Einen Termin für die Markteinführung beziehungsweise einen Preis gibt es noch nicht. Bei welchen Providern das Torch 9800 angeboten wird, ist auch noch nicht durchgedrungen. Trotzdem gibt es genügend Gründe RIMs erstes Slider-Handy mit Tastatur und Touchscreen zu Testen. Einer der wichtigsten Punkte ist das Betriebssystem BlackBerry OS 6.

Das neue BlackBerry OS bringt eine Reihe dringend notwendiger Verbesserungen mit. Am stärksten hat RIM an Browser, Mediaplayer und Oberfläche gearbeitet. Wirkliche Innovationen gibt es zwar nicht, aber immerhin schließt der Hersteller in puncto Funktionsumfang zur Konkurrenz auf. Jedenfalls bei der Software, denn die Hardware ist immer noch auf dem Stand von BlackBerry Storm und Storm 2 – ohne Gigahertz-Prozessor und mit vergleichsweise niedrig auflösendem Display.

Design

Eigenen Angaben zufolge begannen AT&T und RIM bereits vor eineinhalb Jahren mit der Entwicklung des Torch – mit dem Ziel, den Kunden das Beste aus beiden Welten zu bieten: sowohl einen Touchscreen als auch eine vollständige Tastatur und ein Trackpad. Trotzdem sollen sich auch eingefleischte BlackBerry-Fans noch zurechtfinden. Keine leichte Aufgabe, aber der Hersteller hat sie gut erfüllt.


Der BlackBerry Torch 9800 ist RIMs erstes Slider-Handy.

In Sachen Gehäuseform wirkt der Torch wie eine Mischung aus BlackBerry Storm und BlackBerry Bold. Edel, wie das iPhone 4, wirkt das Torch nicht, aber die Optik passt gut ins Business-Umfeld, wo RIM immer noch dominiert. Im geschlossenen Zustand misst der Torch 11,2 mal 6,1 mal 1,45 Zentimeter. Schiebt man die Tastatur unten heraus, wächst er in der Länge um 3,6 Zentimeter. Mit 161 Gramm ist das Smartphone vergleichsweise schwer, fühlt sich aber sehr hochwertig an. Dazu trägt nicht zuletzt auch die texturierte Soft-Touch-Oberfläche auf der Rückseite bei. Das Handy passt problemlos in die Hosentasche.

Auf der Vorderseite dominiert das 3,2 Zoll große HVGA-Display mit einer Auflösung von 360 mal 480 Pixeln. Es ist scharf und hell genug, um Text auf Webseiten, Photos und Videos gut darzustellen. Im direkten Vergleich zu aktuellen Smartphones wie dem iPhone 4 mit 640 mal 960 Pixeln oder dem HTC Desire mit 480 mal 800 Pixeln wirkt die Anzeige allerdings etwas schwach. Der kapazitive Touchscreen setzt nicht mehr auf RIMs SurePress-Technologie – sprich: Der Bildschirm lässt sich nicht mehr als Taste nach unten drücken, wie beim Storm und beim Storm 2.

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ZDNet.de Redaktion

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