Nur knapp acht Wochen nach dem Marktstart des SmartPad hat 1&1 das baldige Ende des 7-Zoll-Tablets mit Android-Betriebssystem angekündigt. „Wir haben rund 25.000 SmartPads in Asien bestellt. Wir werden dieses Gerät nicht nachbestellen“, sagte Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender des Gesellschafters United Internet, bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.
Die restlichen Geräte sollen bis einschließlich September noch an Neukunden gehen, die es kostenlos zu dem Tarif „1&1 Doppel-Flat 16.000“ als Dreingabe erhalten. Danach will das Unternehmen andere Tablets anbieten. „Ein teureres Gerät werden wir aber nicht kostenlos dazustellen können“, so Dommermuth weiter. Bestandskunden mussten auch bisher für das SmartPad zahlen.
Laut Dommermuth hat das Tablet im August das Kundenwachstum im DSL-Geschäft stark angeschoben. Daher wolle man sich auch nicht von dieser Geräteklasse verabschieden. Die eigens entwickelte Android-Oberfläche, die sich mit aus dem „1&1 Store“ herunterladbaren Widgets anpassen lässt, soll auch auf Nachfolgegeräten zum Einsatz kommen. „Das ist ein Zukunftsgeschäft, das wir uns nicht entgehen lassen.“
Schon zum Marktstart konnte das SmartPad technisch nicht mit Apples iPad oder anderen Tablets konkurrieren. Es bietet einen resistiven 7-Zoll-Touchscreen (800 mal 480 Pixel), einen 500 MHz schnellen ARM-Prozessor, 256 MByte RAM, 1 GByte Flashspeicher und WLAN. Wer mit ihm auch von unterwegs auf das Internet zugreifen möchte, muss einen USB-Surf-Stick anschließen. Folge der relativ schwachen Ausstattung sind Ruckler beim Scrollen oder Zoomen unter Android 1.6.
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