Lenovo hat eine Spielkonsole namens eBox entwickelt. Sie soll zum Jahresende in China in den Handel kommen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal sagte Sprecher Jay Chen, sein Unternehmen sehe Spielkonsolen als „einen Bereich mit einem großen Wachstumspotenzial“ an.
Der chinesische Computerhersteller arbeitet schon länger an der eBox. Dem Bericht zufolge sei aber erst vor Kurzem ein Team in ein neu gegründetes Unternehmen, Beijing Eedoo Technology, ausgelagert worden. Die Mitarbeiter beschäftigten sich auch mit einem Bewegungscontroller, der Microsofts Gestensteuerung Kinect ähnele. In einem Interview mit China Daily sagte Jack Luo, Präsident von Beijing Eedoo, sein Unternehmen sei nach Microsoft das zweite, das eine Spielkonsole anbieten werde, die sich ohne Controller bedienen lasse.
Lenovos Entscheidung, mit einer bewegungsgesteuerten Konsole in den Markt einzutreten, ist keine Überraschung. Nachdem Nintendos Wii in diesem Bereich große Erfolge erzielt hat, kündigten Sony und Microsoft mit PlayStation Move beziehungsweise Kinect ähnliche Produkte an. Beide sollen noch im Lauf des Jahres in den Handel kommen. Ein Markteinstieg dürfte für einen neuen Bewerber nur dann sinnvoll sein, wenn er dieselbe Strategie verfolgt wie die etablierten Anbieter.
Technische Details der eBox sind bisher nicht bekannt. Lenovo bestätigte lediglich, dass das Gerät anfänglich nur in China angeboten werde. Ziel sei ein Verkaufsstart noch vor Ende 2010.
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