Die größte Innovation des MSI FX 600 ist von außen nicht sichtbar: Das Notebook bietet die Möglichkeit, die Grafikausgabe drahtlos an ein anderes Display, etwa einen HD-Fernseher zu streamen. Das geschieht über das integrierte WLAN-Modul (802.11b/g/n). Die von Intel entwickelte und als WiDi (Wireless Display) bezeichnete Technik komprimiert die Videoausgabe.
Auf der Gegenseite ist zur Dekompression und Anzeige des Streams eine Streaming-Box notwendig. Die derzeit einzige Lösung ist die circa 80 Euro teure PTV1000 (Push2TV) von Netgear. Sie wird per HDMI oder Composite an ein Display angeschlossen.
Die Installation ist sehr einfach: Nach dem Einschalten zeigt die Box auf dem TV einen vierstelligen Zahlencode. Eine auf dem Notebook installierte Software sucht per WLAN die Netgear-Box und fordert die Eingabe des Code. Bis die Verbindung hergestellt ist, dauert es dann circa 20 Sekunden. Hat man das Pairing einmal erfolgreich hinter sich gebracht, reicht künftig zur Verbindung der Klick auf einen Software-Button.
Aber was leistet Intels WiDi-Technik wirklich? Um es vorwegzunehmen: Ein Ersatz für HDMI oder andere kabelgebundene Lösungen ist WiDi nicht. Die aktuelle erste Version hat nämlich einige Einschränkungen: Der Display-Inhalt wird mit maximal 720p, aber nicht ich Full HD gestreamt. Übertragen wird maximal Stereo-Sound. Es ist nicht möglich, das drahtlos angebundene Display als zweiten Monitor nutzen und kopiergeschützten Content wiederzugeben.
Im Praxistest ist zwischen der Anzeige auf dem Notebook und auf dem Fernseher eine Verzögerung von etwa einer halben Sekunde festzustellen. Das stört bei der Wiedergabe von Videos und Fotos kaum, wenn man auf den Mauszeiger angewiesen ist, aber durchaus. Ab und zu zeigen sich Kompressionsartefakte und kleine Grafikfehler. Insgesamt ist die Technik aber stabil: Videos werden auch dann flüssig abgespielt, wenn man nebenher einen Download laufen lässt. Das Codieren des Streams erzeugt je nach Content eine Prozessorauslastung von 20 bis gut 30 Prozent. Solange man mit dem Notebook in Sichtweite bleibt, ist die Darstellung flüssig.
Trotz der beschriebenen Defizite entfaltet WiDi seinen Charme: Es gibt schlicht keine einfachere und komfortablere Möglichkeit, auf einem Notebook gespeicherte Bilder oder Filme auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer anzuschauen – und zwar ohne vorher Kabel quer durch den Raum verlegen zu müssen.
Wie bei jeder Technik muss man sich vor dem Kauf fragen, wie häufig das von WiDi ermöglichte Szenario vorkommt. Wenn das öfter der Fall ist, kann man der Technik einen Mehrwert attestieren.
Die seit einiger Zeit auf dem Markt erhältlichen Wireless-HDMI-Lösungen sind mit WiDi nur begrenzt vergleichbar: Sie können nicht im Notebook integriert werden kosten und als Set aus Sender und Empfänger meist mehr als 400 Euro.
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.
Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.
Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…
Neue Over-Headset-Kopfhörer von Baseus bieten Raumklang-Audio und unterdrücken Störgeräusche um rund 96 Prozent.
Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…