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Asus setzt auf WHDI für PC-zu-TV-Verbindung

Asus hat den Chiphersteller Amimon als Zulieferer unter Vertrag genommen. Amimon gehört dem Konsortium für Wireless Home Digital Interface (WHDI) an und stellt selbst Prozessoren für drahtlose HDTV-Verbindungen nach dem WHDI-Standard her. Asus wird die Technologie in seinem Produkt WiCast EW2000 einsetzen, das für Verbindungen zwischen einem PC und einem hochauflösenden Fernseher gedacht ist.

Zudem ist Asus auch selbst dem WHDI-Konsortium beigetreten. WHDI gilt als drahtlose Alternative zur kabelgebundenen HDMI-Verbindung. Es kann Ton und Bild mit der Qualität übertragen, die auch HDMI bietet. Amimon hatte schon vor einigen Wochen gemeldet, dass es bisher eine halbe Million WHDI-Chips an Hardwarehersteller ausgeliefert hat – seiner Meinung nach ein Zeichen für eine schon bald große Verbreitung des Standards.

Amimon zufolge bringt das Verbindungskit von Asus sämtliche PC-Inhalte auf den Fernseher – von Internetvideos über heruntergeladene Filme, Digitalfotos, Flash-Animationen und Spiele. Die Latenz des Systems beträgt laut Chiphersteller unter einer Millisekunde. Für den Anwender sei daher kein Unterschied zu einer Verbindung über HDMI oder VGA (dessen analogen Vorgänger) erkennbar.

Asus‘ WiCast kann aber nicht nur Computer, sondern jedes Gerät mit HDMI-Port (etwa Settop-Boxen oder Spielkonsolen) an einen HD-Fernseher anbinden. Dazu enthält das Paket einen HD-Video-Sender und einen Empfänger. Der Sender wird an den HDMI-Port der Konsole oder Settop-Box angeschlossen. Zukünftig sollen solche Upgrade-Kits für Geräte mit HDMI entfallen, da manche Geräte WHDI ab Werk integriert haben werden, hofft Amimon.

Der im Asus WiCast eingesetzte Chipsatz AMN2120/2220 repräsentiert Amimons zweite Produktgeneration. Er nutzt ein Frequenzband im Bereich 5 GHz und bietet eine Auflösung von bis zu 1080p bei 60 Hz. Wenn die WiCast EW2000 im Lauf der kommenden Monate verfügbar ist, soll der Preis rund 200 Dollar betragen.


WiCast EW2000 PC to TV überträgt HDMI-Signale drahtlos (Bild: Asus).

ZDNet.de Redaktion

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