Hewlett-Packard (HP) kann wie angekündigt Aktien im Wert von 10 Milliarden Dollar zurückkaufen. Der Aufsichtsrat hat diese Maßnahme genehmigt. Sie soll Aktionäre beruhigen, die fürchten, HP biete im Wettstreit mit Dell zu viel für 3Par.

„Die Bilanz von HP ist sehr stark“, sagt Cathie Lesjak, die als CFO und aktuell auch als Interims-CEO fungiert. „Wir werden sehr aktiv auf dem Aktienmarkt sein; im vierten Quartal unseres Finanzjahres hoffen wir mindestens Aktien für 3 Milliarden Dollar zum Tagespreis zurückkaufen zu können.“

Schon vor Ankündigung der vertrauensbildenden Maßnahme hat HP eigene Aktien aufgekauft. Seit November 2009 läuft ein Rückkaufprogramm im Wert von 8 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal des Finanzjahres, das im November endet, gab HP 2,9 Milliarden Dollar für eigene Aktien aus. 4,9 Milliarden Budget für Aktienrückkäufe sind aktuell noch übrig.

Derzeit sind etwa 2,3 Milliarden Anteilsscheine an HP in den Händen Dritter. Ihr Preis ist auf die Ankündigung des Rückkaufs hin um 3,5 Prozent auf 39,31 Dollar gestiegen.

HP ist anscheinend bereit, ein Vielfaches des tatsächlichen Werts von 3Par zu zahlen. Das Unternehmen will offenbar verhindern, dass Dell im Storage-Data-Bereich Fuß fasst.
Am Freitag hatte es sein Gebot auf 30 Dollar je Aktie – oder 2 Milliarden Dollar – erhöht.

„Wir stehen finanziell auf sicheren Beinen“, lautet die Nachricht, die HP an seine Aktionäre und an Dell aussendet. De facto verzeichnete das Unternehmen im Juli-Quartal 3,3 Milliarden Dollar Cash from Operations und einen Free Cash Flow von 2,1 Milliarden Dollar.

ZDNet.de Redaktion

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