Immersion stellt Multitouch-Bildschirm mit haptischem Feedback vor

Das kalifornische Unternehmen Immersion Corporation hat mit dem TouchSense 2500 einen Touchscreen vorgestellt, der ihm zufolge die Haptik berührungsempfindlicher Bildschirme „auf eine neue Ebene“ bringen soll. Die Technik ist als Einbaukomponente für Hersteller von Mobilgeräten erhältlich. Dabei können die Kunden auf eine Standardkonfiguration zurückgreifen oder sich den TouchSense 2500 auf ihren speziellen Chip maßschneidern lassen.

Übliche Touchscreens geben dem Anwender keine Rückmeldung, ob sie eine Berührung oder eine Geste registriert haben. Der Benutzer muss deshalb immer einen Kontrollblick auf den Bildschirm werfen, bevor er die nächste Eingabe machen kann. Eine Lösung bieten Touchscreens wie der von Immersion, die den Fingern des Anwenders sofort eine Rückmeldung geben. Durch Vibration oder andere Effekte vermitteln sie den Eindruck, man habe es wirklich mit Schaltern und Schiebereglern zu tun.

Laut Immersion unterstützt der TouchSense 2500 die Betriebssysteme Windows und Android. Er bietet den Herstellern 14 Berührungseffekte für Schalter an, zum Beispiel Klicken, Vibrieren oder Pulsieren. Für den Touchscreen als Ganzes würden 100 Effekte unterstützt, darunter die üblichen Gesten wie Wischen, Doppelklicken und das Aufziehen und Zusammenschieben von Rahmen, heißt es. Mit einem speziellen Design-Tool könne man weitere Effekte hinzufügen. TouchSense 2500 eigne sich für Tablet-PC, Laptops, Netbooks, Smartphones und andere tragbare Geräte.

Die Kalifornier melden, dass es bereits ein Gerät auf dem Markt gebe, das mit ihrer Technik ausgestattet ist: das Toshiba Libretto W100, ein Mini-Notebook mit zwei 7-Zoll-Multitouch-Bildschirmen.

Das Toshiba-Tablet misst 20,2 mal 12,3 mal 3 Zentimeter und wiegt rund 820 Gramm. Als Betriebssystem läuft Windows 7 Home Premium. Die beiden Multitouch-Bildschirme arbeiten entweder gemeinsam oder getrennt. Es gibt keine Tastatur. Dafür stehen dem Anwender sechs verschiedene virtuelle Tastaturmodi und ein virtuelles Touchpad zur Verfügung. Der Immersion-Bildschirm meldet dem Anwender durch einen haptischen Effekt, dass er eine Taste gedrückt hat.


Das Toshiba Libretto verfügt als eines der ersten Notebooks über einen Bildschirm von Immersion mit haptischem Feedback (Bild: Toshiba).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

10 Stunden ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

13 Stunden ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

22 Stunden ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

2 Tagen ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

2 Tagen ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

2 Tagen ago