Was in Sachen AR bei Bauwerken möglich ist, ist auch in der Natur machbar: So benennen zahlreiche Apps die Berge ringsherum, wenn man bei einer Bergwanderung wieder einmal die Namen der Gipfel nicht kennt. Die mobilen Panoramatafeln Peak.ar, Peakfinder Alps oder Panoramascope im Handy-Display mit Infos wie Gipfelname, Höhenangabe und Blickrichtung überlagert. Die Apps laufen alle auf dem iPhone, einige wenige auch unter Android.
Den Blick nach oben gestattet die kostenlose Google Sky Map für Android-Handys. So wissen auch Nicht-Astronomen genau, welchen Stern beziehungsweise welches Sternenbild sie gerade betrachten. Fürs iPhone gibt es analog GoSkyWatch.
Daneben existieren viele weitere Spezialanwendungen, die zum Teil weniger nützlich, dafür aber nett oder witzig sind, etwa der kostenlose iBody Scanner fürs iPhone: Die App durchleuchtet scheinbar andere Menschen, indem es ihren Körper auf dem Handy-Display mit einem Skelett oder anderen Motiven versieht.
Nützlich wiederum sind Apps, die nicht mehr nur auf Karte oder Stadtplan zeigen, wo man seinen Wagen geparkt hat. Hält man das Smartphone in der Nähe des Parkplatzes in Richtung Auto, zeigen die Tools über ein Symbol den genauen Stellplatz an. Es gibt inzwischen zahlreiche dieser Programme. Car Finder für das iPhone ist eines davon, es kostet 79 Cent.
Wer an einem bestimmten Ort unterwegs ist, sollte bei iTunes oder im Android Market auch nach lokalen AR-Apps schauen. Als Beispiel sei Versailles Gardens genannt, und den Reiseführer Metro AR gibt es in Versionen für viele Städte ebenso wie Bionic Eye für unterschiedliche Länder.
Bei häufiger Nutzung dieser Apps benötigt man einen geeigneten Datentarif fürs Handy. Hier bietet sich entweder eine Flatrate (ab 15 bis 20 Euro pro Monat, meist auf 5 GByte gedrosselt) oder ein Volumentarif (ab 10 Euro für 500 bis 1000 MByte) an. Im Urlaub sollte man darauf achten, dass durch Roaming nicht unerwünscht hohe Kosten entstehen.
Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass viele dieser Apps zumindest die Position, oft aber auch andere Daten über den Anwender und die Nutzung an den Hersteller übermitteln. Ob davon wirklich immer alle unbedingt zur korrekten Funktion notwendig sind, ist umstritten. Wer Bedenken hat, sollte sich vor Installation des Programms informieren, welche Daten genau übermittelt werden – etwa indem er die Kommentare anderer Nutzer bei iTunes aufmerksam durchliest.
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