Hewlett-Packard (HP) hat ein Komplettpaket für firmeninterne Private-Cloud-Systeme angekündigt. Mit dem Angebot CloudStart, das ab Dezember weltweit verfügbar sein wird, soll die Einrichtung einer privaten Cloud mit Hard- und Software innerhalb von 30 Tagen möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Zur Zeit ist das Angebot schon in Japan und im asiatisch-pazifischen Raum erhältlich.
Das CloudStart-Paket besteht aus der HP-BladeSystem-Matrix-Plattform, HP-Cloud-Service-Automation-Software und Datendiensten von HP Storage Works. Außerdem gehören noch weitere Software- und Support-Dienste dazu. „Mit CloudStart versetzt HP seine Kunden in die Lage, noch heute ihre Anwendungen für private Clouds zu optimieren. Gleichzeitig bieten wir für die Zukunft eine Plattform für eine umfassende, offene und hybride Umgebung“, erklärte Gary Budzinski, General Manager für Technology Services.
Nach Ansicht von HP kann das Paket Unternehmen helfen, die Zeit für die Verwaltung einer privaten Cloud um 75 Prozent zu verringern. Das soll mit mehr Automatisierung und besseren Managementfunktionen erreicht werden. Das Hinzufügen und Verwalten von Netzwerk-, Speicher- und Server-Ressourcen werde vereinfacht.
HP hat das CloudStart-Paket nach eigener Auskunft bereits zusammen mit Techniken von Intel, Samsung und VMware getestet. Dabei ging es um die Implementierung einer privaten Cloud an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh. Mit CloudStart habe man verschiedene spezialisierte Computer-Cluster durch eine einzige Cloud-Umgebung ersetzt.
Vergangene Woche hatte HP Stratavia übernommen. Das Unternehmen ist auf die Automatisierung von Datenbank-Anwendungen spezialisiert. HP erklärte, dass Stratavia eine Rolle bei den firmeneigenen Cloud-Angeboten spielen werde. Dabei ging es um Techniken, die die Bereitstellung und Automatisierung von Datenbanken über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg beschleunigen sollen. Dieser Zukauf ist zusammen mit dem Bieterwettstreit um den Storage-Array-Anbieter 3Par ein Zeichen dafür, dass HP seine Cloud-Angebotspalette erweitern möchte.
Auch Red Hat hat unter dem Namen Red Hat Cloud Foundation eine Serie von Toolpaketen im Angebot, die das Einrichten von Cloud-Umgebungen erleichtern sollen. Anders als bei HP sind die Cloud-Foundation-Werkzeuge nicht auf private Clouds spezialisiert. Sie sind stattdessen dazu gedacht, Unternehmensanwendungen auf verschiedenen Cloud-Umgebungen einsatzfähig zu machen.
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