Apple hat bei seiner Produktvorstellung gestern auch ein iPod-Modell gezeigt, das etliche Funktionen früherer Auflagen vermissen lässt. Der iPod Nano der sechsten Generation verfügt im Gegensatz zur fünften weder über eine Videokamera, noch kann er Videos abspielen. Und mit dem zentralen neuen Feature, einer berührungsempfindlichen Oberfläche, funktionieren einige frühere Programme nicht mehr.
Der Touch-Bereich misst rund vier Zentimeter in der Diagonalen. Er bedeckt die komplette Oberseite des jetzt quadratischen Players und zeigt iPhone-artige Icons, die den Musik-Player repräsentieren, Fotoviewer, Einstellungen, den Fitnesstrainer Nike+ samt eingebautem Schrittmesser und ähnliche Funktionen. Jeweils vier dieser Symbole erscheinen gleichzeitig. Mit dem ClickWheel sind Spiele und Anwendungen verschwunden, die auf diesen Bedienmechanismus ausgerichtet waren – etwa die Games Vortex, Maze und Klondike, aber auch die dafür optimierten Kalender-, Stoppuhr- oder Kontakte-Apps.
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Einige der Neuheiten der fünften Generation haben es in die sechste geschafft, darunter UKW-Radio, Schüttel-Funktion als Zufallsgenerator einer Playlist und die Möglichkeit, sich Songtitel vorlesen zu lassen. Apple hat das Gerät aber auf Fotos und Audio reduziert, indem es auf Videofunktionen verzichtet. Nur eingeschränkt nutzbar ist außerdem die neue Möglichkeit, Sprache aufzuzeichnen: Der Anwender muss dazu ein Headset mit integriertem Mikrofon anschließen. Die beiliegenden Kopfhörer verfügen über keine Aufnahmemöglichkeit.
Der Preis des neuen iPod Nano beträgt 159 Euro für die 8-GByte-Variante und 189 Euro für 16 GByte. In den USA zahlt man 149 und 179 Dollar. Beachtlich ist die Laufzeit von 24 Stunden mit einer Akkuladung.
Ebenfalls vereinfacht wurde der iPod Shuffle, der jetzt als vierte Generation vorliegt. Es gibt nur noch ein Modell, und das verfügt über 2 GByte Kapazität. Der Preis liegt bei 49 Euro. Der Anwender hat die Wahl zwischen fünf Farben. Die Akkulaufzeit konnte Apple von 10 auf 15 Stunden verlängern.
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