Hewlett-Packard hat den Bieterwettstreit um den Storage-Array-Anbieter 3 Par für sich entschieden. Nachdem HP gestern den Kaufpreis auf 33 Dollar je Aktie oder 2,35 Milliarden Dollar (1,83 Milliarden Euro) erhöht hatte, kündigte Dell an, es werde die eigene Offerte von 32 Dollar je Aktie nicht mehr verbessern und die Übernahmegespräche beenden.
Einer Pressemitteilung zufolge lehnte der Verwaltungsrat von 3Par Dells letzten Vorschlag ab. Dem Computerhersteller stehe jetzt eine Entschädigung in Höhe von 72 Millionen Dollar zu.
„Bei unseren Entscheidungen werden auch künftig die Interessen unserer Kunden und Aktionäre an erster Stelle stehen“, sagte Brian Gladden, Chief Financial Officer von Dell. „Wir konzentrieren uns darauf, einen langfristigen Mehrwert zu schaffen.
Hewlett-Packard hat nun nach eigenen Angaben eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von 3Par unterzeichnet. Die Verwaltungsräte beider Firmen hätten dem Zusammenschluss schon zugestimmt. Der Abschluss der Transaktion ist für Ende 2010 geplant.
Mitte August hatte Dell angekündigt, 3Par zum Preis von 18 Dollar je Aktie übernehmen zu wollen. HP gab kurz darauf eine Offerte über 24 Dollar je Aktie ab. Der folgende Wettstreit zwischen Dell und HP schraubte den Kaufpreis schließlich auf 33 Dollar je Aktie hoch.
Das in Fremont im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen 3Par bietet virtualisierte Storage-Arrays an, die es Unternehmen ermöglichen, Speicherplatz nach Bedarf zu kaufen. HP sieht 3Pars Produkte als Ergänzung der eigenen Strategie für integrierte Rechenzentren an, da immer mehr Firmen Cloud-Computing nutzten, um ihren Bedarf an Storage und Servern zu decken. Die Übernahme stärke und diversifiziere zudem das Angebotsspektrum.
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