Die WeTab GmbH hat auf der 50. Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin mitgeteilt, dass ihr gleichnamiges Tablet das Linux-Betriebssystem MeeGo nutzen wird. Ursprünglich war als Basis für „WeTab OS“ Googles Android vorgesehen; später hieß es, man wolle das Gerät mit einer angepassten Version von Ubuntu ausliefern.
Auch nach dem Wechsel auf MeeGo sollen neben nativen Linux-Anwendungen weiterhin Android- und Adobe-Air-Apps auf dem Tablet laufen. Nutzer können sie aus dem WeTab-Market direkt auf das Gerät herunterladen.
MeeGo ist die Zusammenführung der Betriebssysteme Maemo von Nokia und Moblin von Intel. Die Architektur sieht einen gemeinsamen Kern für alle unterstützten Plattformen vor, der neben dem Betriebssystem-Kernel Telefoniedienste, Internet und Social Networking, Dateimanagement und Gerätedienste enthält.
„Das WeTab ist das erste Tablet, das auf MeeGo basiert. MeeGo ist für eine breite Palette von Geräten konzipiert. Die Implementierung von Meego auf dem WeTab zeigt, wie das Betriebssystem für die Anwendung auf einem Tablet angepasst werden kann“, sagt Wolfgang Petersen, Leiter der Software and Services Group bei Intel Deutschland.
„Zusammen mit Intel haben wir in intensiver Entwicklungsarbeit das WeTab OS mit MeeGo für die Anforderungen eines Tablet-Nutzers optimiert. Es läuft äußerst schnell und zuverlässig und bietet neben nativen Anwendungen auch direkten Zugriff auf unzählige webbasierte Apps“, ergänzt Stephan Odörfer, Vorstand der 4tiitoo AG, die gemeinsam mit Neofonie am Joint Venture WeTab GmbH beteiligt ist. Der integrierte Browser baut auf der freien HTML-Rendering-Bibliothek WebKit auf und unterstützt HTML5, Adobe Flash sowie Java.
Einige Komponenten der ursprünglichen Ubuntu-Version bleiben erhalten. Das gilt für die selbst entwickelte Benutzeroberfläche und etwa für den Mediaplayer Banshee. Weggefallen sind einige Anwendungen aus Gnome. Der Grund: Die zugehörigen Bibliotheken beanspruchen angeblich zu viel Speicher.
Genau genommen ist die Umstellung von Ubuntu auf MeeGo schon der dritte Betriebssystemwechsel in der Geschichte des WeTab. Bei einer ersten Präsentation im April war auf dem Gerät versehentlich Windows 7 installiert.
Anders als viele Smartphone- und Tablet-Designs arbeitet es nicht mit einem ARM-Cortex-Prozessor, sondern einem 1,66 GHz schnellen Intel Atom N450 (Pineview). Im Vergleich zum iPad verfügt das WeTab über einen 2 Zoll größeren Bildschirm (11,6 Zoll) und bietet auch in Sachen Auflösung mit 1366 mal 768 Bildpunkten mehr als die Apple-Hardware (1024 mal 768). Mit nur sechs Stunden Batterielaufzeit muss sich das WeTab dem Apple-Tablet, das auf etwa zehn Stunden Akkuleistung kommt, jedoch klar geschlagen geben.
Das WeTab wird ab dem 19. September unter anderem bei Mediamarkt erhältlich sein. Geplant sind zwei Versionen: Die WLAN-Variante ist für 449 Euro und das UMTS-Gerät für 569 Euro erhältlich.
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