Der frühere HP-Chef Mark Hurd wird künftig möglicherweise für Oracle arbeiten. Wie das Wall Street Journal berichtet, stehen Hurd und der Datenbankanbieter in Verhandlungen, deren Ende allerdings noch offen ist.
Den Quellen des WSJ zufolge ist unklar, welche Position Hurd bei Oracle einnehmen würde. Im Silicon Valley gilt er als eine der erfolgreichsten Führungskräfte. Nach dem Abgang seiner Vorgängerin Carly Fiorina im Jahr 2005 führte er HP zu Wachstum und Profitabilität zurück.
Im August hatte der HP-Aufsichtsrat Hurd zum Rücktritt aufgefordert. Er soll eine enge persönliche Beziehung zu einer Mitarbeiterin eines Subunternehmens gepflegt und die Direktion nicht darüber informiert haben, was ihm als Verstoß gegen die Unternehmensrichtlinien ausgelegt wurde.
Die Anstellung eines Branchenschwergewichts wie Mark Hurd wäre ein Erfolg für Oracle-CEO Larry Ellison. Der hatte die Entlassung Hurds öffentlich kritisiert. „Mit dem Verlust von Mark Hurd hat der HP-Aufsichtsrat nicht im besten Interesse der HP-Mitarbeiter, Eigner und Partner gehandelt“, schrieb Ellison in einer E-Mail an die New York Times.
Laut WSJ steht ein Job bei Oracle sicherlich nicht zur Disposition: der des Chief Executive Officer. Ellison plane nicht, seinen Posten aufzugeben.
Hurd kann es sich leisten, bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber wählerisch zu sein. Die Abfindung, die er von HP erhalten hat, beläuft sich auf knapp 28 Millionen Dollar.
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