Google plant ein Update seiner Datenschutzrichtlinie. Ziel ist es, die Zahl der Rechtsbegriffe zu reduzieren, um die Regeln für Nutzer verständlicher zu machen. Die Änderungen sollen nach Unternehmensangaben am 3. Oktober in Kraft treten.
„Wir vereinfachen und aktualisieren Googles Datenschutzbestimmungen“, schreibt General Counsel Mike Yang im offiziellen Google-Blog. „Um es klar zu sagen, die Anwendung des Datenschutzes wird nicht geändert. Wir wollen nur die Regeln transparenter und verständlicher gestalten.“
Im Rahmen des Oktober-Updates sollen zwölf produktspezifische Regelungen für ungültig erklärte werden, um Wiederholungen zu vermeiden. Dabei handelt es um die Vorgaben für 3D Warehouse, App Engine, Kalender, Docs, Firefox-Erweiterungen, G1, Google Mail, Feedback, iGoogle, Maps, Talk und Tasks. Für sie gelten künftig Googles allgemeine Datenschutzbestimmungen.
Weitere Informationen über die Aktualisierung der Datenschutzbestimmungen enthält das Datenschutz-Center des Unternehmens. Dort finden sich auch Tools wie das Dashboard und der Manager für Anzeigeneinstellungen. Ersteres bietet Nutzern eine Übersicht über die zu ihrem Konto gespeicherten Daten. Mit dem Anzeigen-Manager lassen sich Vorgaben für zielgerichtete Werbung festlegen.
Google wurde in der Vergangenheit mehrfach für den Umgang mit Nutzerdaten kritisiert. Mitte Mai hatte der Suchanbieter die weltweite Sammlung von WLAN-Daten bei Street-View-Fahrten eingeräumt. Auch der Start des Kommunikationsdiensts Buzz führte zu Beschwerden von Datenschützern. Eine Sammelklage von Anwendern legte Google Ende vergangener Woche gegen Zahlung von 8,5 Millionen Dollar bei.
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