Mark Hurd erhält als Co-Präsident bei Oracle ein Jahresgrundgehalt von 950.000 Dollar (745.000 Euro). Außerdem steht ihm im kommenden Jahr ein Bonus von 5 Millionen Dollar zu, falls er die ihm gesetzten Ziele erreicht. Insgesamt kann der Bonus bis zu 10 Millionen Dollar betragen. Das geht aus einer Kopie des Arbeitsvertrags hervor, das Oracle bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat.
Einen großen Teil seiner Gratifikationen soll Hurd in Aktien erhalten. Anfänglich steht ihm eine Option zum Kauf von bis zu 10 Millionen Oracle-Aktien zu. In den folgenden fünf Jahren kommen weitere fünf Millionen Aktien für jedes Jahr hinzu, dass er bei Oracle beschäftigt ist.
Oracle hatte am Montag bestätigt, dass es Hurd, der bis vor Kurzem noch CEO von Hewlett-Packard war, eingestellt hat. Als Co-Präsident ist er direkt CEO Larry Ellison unterstellt. Zudem soll er am 6. Oktober beim jährlichen Treffen der Oracle-Aktionäre in den Verwaltungsrat gewählt werden.
Anfang der Woche reichte HP Klage gegen Hurd ein. Er soll mit seinem Wechsel zu Oracle gegen mehrere Geheimhaltungsabkommen verstoßen, die er während seiner Zeit bei HP unterzeichnet hat.
Unklar ist, ob der Rechtsstreit Hurds Arbeitsantritt verhindern oder verzögern wird. HP hat zwar auf Unterlassung geklagt, aber keine einstweilige Verfügung beantragt, mit der Hurd ein sofortiger Wechsel untersagt werden könnte.
Im August hatte Hurd überraschend seinen Chefsessel bei HP geräumt. Der Aufsichtsrat hatte ihm den Rücktritt wegen Verstößen gegen die Unternehmensrichtlinien nahegelegt. Grund war eine enge persönliche Beziehung zu einer Mitarbeiterin eines Subunternehmens, über die er die Direktion nicht informiert hatte und die er durch unkorrekte Spesenabrechnungen zu vertuschen versuchte.
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