Etwa zwei Drittel aller Nutzer weltweit waren schon einmal Opfer einer im Internet begangenen Straftat. Das ist das Ergebnis einer von Symantec durchgeführten Studie mit dem Titel „Norton Cybercrime Report: The Human Impact„. In den USA liegt der Anteil bei fast 75 Prozent.
Der Sicherheitsanbieter hat für seine Untersuchung mehr als 7000 Erwachsene in 14 Ländern befragt. Die meisten Cybercrime-Opfer hat Symantec in China gefunden. Auf dem zweiten Platz landeten Brasilien und Indien, gefolgt von den Vereinigten Staaten.
Ein Drittel der Umfrageteilnehmer rechnet damit, irgendwann Opfer eines Online-Verbrechens zu werden. Lediglich die Hälfte würde ihr Verhalten im Internet ändern, falls sie Opfer einer Internetstraftat würden.
Symantec hat auch untersucht, welche emotionalen Auswirkungen Cybercrime auf die Opfer hat. Demnach reagierten 58 Prozent mit Wut, 51 Prozent zeigten sich genervt und 40 Prozent fühlten sich betrogen. In den meisten Fällen suchten die Betroffenen die Schuld bei sich selbst, so Symantec. 80 Prozent der Befragten gaben an, sie rechneten nicht damit, dass Täter strafrechtlich verfolgt würden. Allerdings liegt der Anteil der Opfer, die sich bei der Polizei melden, nur bei 44 Prozent.
„Aus einer ‚erlernten Hilflosigkeit‘ heraus akzeptieren wir Internetverbrechen“, zitiert die Studie Joseph LaBrie, Professor für Psychologie an der Loyola Marymount University. „Es ist so, als würde man in einer Autowerkstatt über den Tisch gezogen – man weiß nicht genug über Autos, um mit dem Mechaniker diskutieren zu können. Man akzeptiert die Situation einfach, obwohl man sich schlecht fühlt.“
Der Studie zufolge braucht es durchschnittlich 28 Tage, bis ein Internetverbrechen aufgeklärt ist. Dabei fallen Kosten von 334 Dollar an. Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern. In Kanada werden Internetverbrechen im Schnitt nach 17 Tagen aufgeklärt. In Deutschland hingegen dauert es durchschnittlich 58 Tage. Dafür sind die Kosten in Kanada mit 561 Dollar deutlich höher. Hierzulande fallen der Studie zufolge nur 137 Dollar an. Ein Drittel der befragten Opfer gab an, ihr Fall sei nie vollständig gelöst worden.
Die meisten Nutzer (51 Prozent) wurden Opfer eines Online-Angriffs mit Viren oder anderer Schadsoftware. 10 Prozent der von der Studie erfassten Verbrechen fielen in die Kategorie Online-Betrug. In 9 Prozent der Fälle handelte es sich um Phishing und bei je 7 Prozent um Kreditkartenbetrug beziehungsweise Sexualdelikte.
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