Apple stellt Verteilung kostenloser iPhone-4-Schutzhüllen ein

Apple wird ab dem 30. September nicht mehr automatisch iPhone-Schutzhüllen an frustrierte iPhone-4-Kunden verschenken. Wer sich einen kostenlosen „Bumper“ sichern will, hat jetzt also noch knapp drei Wochen Zeit. Danach will Apple von Fall zu Fall prüfen, ob Kunden eine kostenlose Hülle erhalten.

Apple-CEO Steve Jobs hatte in einer Pressekonferenz Mitte Juli die Hüllen-Aktion angekündigt, nachdem sogar Verbraucherschützer Empfangsprobleme des neuen Smartphone-Modells bemängelt hatten. Eine Schutzhülle soll die kritisierten Verbindungsabbrüche verhindern.

Auf der amerikanischen Apple-Site heißt es dazu: „Wir wissen jetzt, dass das Problem mit der Empfangsdämpfung des iPhone 4 noch geringer ist, als ursprünglich angenommen. Nur ein kleiner Prozentsatz der iPhone-4-Nutzer benötigt eine Schutzhülle. Diesen Kunden werden wir auch weiterhin einen kostenlosen Bumper anbieten. Für alle anderen Anwender endet die Schutzhüllen-Aktion für iPhone-4-Modelle, die nach dem 30. September gekauft werden.“

Die Bedingungen kann man auch auf der deutschen Case-Site nachlesen. Wer eine kostenlose Schutzhülle ordern will, lädt sich dafür die App des iPhone-4-Case-Programms aus dem AppStore herunter. In dieser Anwendung meldet man sich bei iTunes an und gibt seine Apple-ID ein. Dann erhält man entweder den originalen Bumper oder die Schutzhülle eines anderen Herstellers.

Wer vor dem Start der Aktion eine Schutzhülle gekauft hat, sollte schnell reagieren. Bis zum 30. September kann man sich die kompletten Kosten für die Hülle samt Lieferung zurückerstatten lassen. Nach dem Termin ist das nicht mehr möglich.

Apple hatte von Anfang an erklärt, dass man die Aktion nach dem 30. September neu „evaluieren“ werde. Die kostenlosen Schutzhüllen waren ausgegeben worden, nachdem Anwender Empfangsprobleme festgestellt hatten, wenn sie mit ihren Fingern die außenliegende iPhone-4-Antenne an einer bestimmten Stelle berührten. Apple hatte zugegeben, dass es durch diese Konstruktion der externen Antenne mehr Verbindungsabbrüche gebe, als bei Vorgängermodellen. Allerdings ist das Problem laut Apple nicht weit verbreitet. Nur 0,55 Prozent der Kunden hätten ihr iPhone 4 deshalb umgetauscht.

Trotz „Antennagate“ verkauft sich das iPhone 4 gut. Mitte Juli meldete Apple drei Millionen verkaufte Einheiten weltweit seit dem Marktstart am 24. Juni. Die Analysten von Piper Jaffray erwarten, dass Apple bis Ende 2010 weltweit 11 Millionen Geräte absetzen wird.

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ZDNet.de Redaktion

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