Die Architektur von Xeround (Bild: Xeround)

Xeround hat einen Betatest seines „MySQL-für-die-Cloud„-Dienstes gestartet. Der Service soll eine elastische, linear skalierbare, relationale Datenbank für Cloud-Applikationen liefern. Er ist in zwei Version verfügbar, als Database-as-a-Service (DBaaS) und als virtuelle Appliance, die zum Testen auf Xeround.com und Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) bereit stehen.

Xerounds Dienst basiert laut dem CEO des Unternehmens, Razi Sharir, auf einer In-Memory-Datenbank. Die Software benutzt virtuelle Partitionen, die von den Hardware-Ressourcen, auf denen sie laufen, unabhängig (abstrahiert) sind. Die virtuellen Partitionen enthalten sowohl Kopien der Daten als auch der Indizes, um eine hohe Verfügbarkeit und Performance zu erzielen. Auch bei Umstrukturierungen, Skalierung und anderen Wartungsarbeiten gebe es keine Ausfallzeiten.

Bei der Open-Source-Datenbank MySQL habe es bislang Probleme mit der Skalierbarkeit gegeben, so Sharir weiter. Deswegen hätten Datenbankentwickler meist eine von zwei Lösungen gewählt: Entweder, eine NoSQL-Datenbank als Frontend zu nutzen, oder die Datenbank zu partitionieren. Bei der Partitionierung wird die Datenbank in kleinere Teile aufgespalten, was aber einen relativ hohen technischen Aufwand bedeutet.

Nach Meinung von Sharir, haben sich NoSQL-Datenbanken wie Cassandra und HBase bei bestimmten Projekten als guter Ansatz bewährt. Viele Anwender hätten ihre Projekte aber für MySQL oder SQL im Allgemeinen eingerichtet oder wollten einfach diese Technik weiter nutzen. Diesen Kunden wäre es lieber, die Probleme mit der Skalierbarkeit zu lösen, als Anwendungen auf eine NoSQL-Datenbank umzustellen oder gegen kompatible Anwendungen auszutauschen. Hier setzt das Xeround-Angebot an.

ZDNet.de Redaktion

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