Seit gestern steht die Beta 1 des Internet Explorer 9 zum Download zur Verfügung. Sie meldet sich mit der internen Versionsnummer 9.0.7930.16406. Microsoft bietet den Browser für Vista und Windows 7 an. Allerdings gibt es keine Version für die deutsche Variante von Vista 64-Bit.
Für Windows XP gibt es den neuen Microsoft-Browser ebenfalls nicht. Dem 2001 erschienenen Betriebssystem fehlt die für die GPU-Beschleunigung nötige Direct2D-Schnittstelle.
In Sachen Oberfläche hat Microsoft viele Ideen der Konkurrenz übernommen. Statt viel Raum für Adressleiste, Tabs, Menüs und Toolbars zu vergeuden, stellt der IE9 im Vergleich zum Vorgänger mehr Fläche für die Webseite zur Verfügung. Das hat Microsoft von Google Chrome abgeguckt – und das ist auch gut so. Schließlich hat Mozilla bei Firefox 4 auch bei dem kopiert, der es am besten gemacht hat. Der Zurück-Button wird in der Beta 1 unten verdeckt. Das ist verzeihlich.
Es gibt nur eine Schaltfläche, die ein mehrstufiges Menü öffnet. Auch das ist von Google übernommen. Allerdings hat sich Google diese Idee von Apples Safari geholt. Alternativ lässt sich ein klassisches Menü durch Drücken der ALT-Taste öffnen.
Mit F7 aktiviert man das sogenannte Caret-Browsing. Dann erscheint ein Text-Cursor an der aktuellen Maus-Position, mit dem Text auswählen kann (zwischen den Buchstaben „m“ und „i“ im Wort mitspielen). Das ist äußerst sinnvoll, denn bei der Textauswahl mit der Maus für Copy & Paste hat Microsoft eine Auto-Intelligenz eingebaut, die dafür sorgt, dass die Maus niemals das markiert, was der Benutzer haben möchte.
Mit F12 öffnet sich ein Entwicklerfenster. Das hat Microsoft bei – wie kann es anders sein – Google abgeguckt. Öffnet man ein neuen Tab, erscheint eine Seite, die – wie erneut nicht anders zu erwarten – angelehnt ist an Google Chrome. Allerdings sind die Miniaturen von Chrome besser gelungen.
Wer die Einstellungen ändern möchte, findet praktisch dieselben Dialoge wie auch bei IE7 und IE8. Man braucht sich nicht umgewöhnen, zumindest nicht in der Beta 1. Öffnet man ein neuen Tab, erscheint eine Seite, die – wie erneut nicht anders zu erwarten – angelehnt ist an Google Chrome. Allerdings sind die Miniaturen von Chrome besser gelungen.
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