Oracle übertrifft die Erwartungen

Oracle hat im ersten Geschäftsquartal 2011 (bis 31. August) 7,5 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) umgesetzt, 48 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 7,3 Milliarden Dollar gerechnet. Auch der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie fiel mit 0,42 Dollar höher aus als erwartet.

Der Reingewinn nach GAAP kletterte um 20 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar (1 Milliarde Euro) oder 0,27 Dollar je Aktie. Die Gewinnmarge der Monate Juni bis August gibt Oracle in seiner gestern veröffentlichten Bilanz (PDF) mit 26 Prozent an.

„Wir haben das abgelaufene Quartal erfolgreicher abgeschlossen als erwartet, sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn“, sagte Oracle CFO-Jeff Epstein. Laut Oracle-Präsidentin Safra Catz legte das Software-Geschäft mit einem Anstieg der Erlöse aus Neulizenzen um 25 Prozent in allen Regionen stark zu. „Auch unser Hardware-Geschäft wuchs schneller als erwartet, wobei Sun Solaris Server und Exadata eine wichtige Rolle spielen.“

Die mit Updates und Support erzielten Einnahmen kletterten im ersten Fiskalquartal um 11 Prozent auf 3,45 Milliarden Dollar. Hardware-Systeme trugen 1,7 Milliarden Dollar zum Ergebnis bei, was einem Plus von 8 Prozent entspricht. Der Bereich Dienstleistungen wuchs um 18 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar.

Mit 3,9 Milliarden Dollar erzielte Oracle den größten Teil seines Umsatzes in Nord- und Südamerika. In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika waren es 2,38 Milliarden Dollar, im asiatisch-pazifischen Raum 1,2 Milliarden Dollar.

Bei der Vorstellung der Quartalszahlen gab Oracles neuer Co-Präsident Mark Hurd auch einen ersten Ausblick auf die Hausmesse OpenWorld. „Wir werden zwei neue High-End-Systeme vorstellen, die Hardware von Sun mit Software von Oracle kombinieren“, sagte der frühere HP-CEO, der seit Anfang des Monats für Oracle arbeitet. Zudem kündigte er an, Oracle werde dieses Jahr 4 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung investieren. Ziel sei es, das Produktportfolio weiter zu stärken.

ZDNet.de Redaktion

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