Sandy Bridge: Das bringt Intels nächste CPU-Generation

Sandy Bridge ist die erste neue CPU-Architektur von Intel seit der Einführung von Nehalem im September 2008. Alle Ressourcen, beispielsweise CPU- und Grafikkerne, sind über einen Ringbus verbunden. Das ermöglicht laut Intel eine relativ einfache Anpassung für unterschiedliche Zielmärkte: Mehr Cores für Server oder mehr Grafikeinheiten für Desktops.

Das mit Nehalem eingeführte Hyperthreading, das aus einen physikalischen Core durch Verdopplung der Registersätze zwei virtuelle Cores macht, ist weiterhin vorhanden. Turbo Boost hat Intel verfeinert: Sandy Bridge soll höher und länger übertakten als sein Vorgänger.

Auch die als sehr langsam bekannte CPU-Grafik wurde deutlich überarbeitet. Sie soll das Performanceniveau von Einsteiger-GPUs bieten. Unterstützt wird aber nach wie vor nur DirectX 10. Das mit Windows 7 eingeführte DirectX 11 ist erst für den Sandy-Bridge-Nachfolger Ivy Bridge geplant.

Mit Sandy Bridge kommt auch der SSE-Nachfolger AVX (Advanced Vector Extensions). AVX vergrößert die Vector-Breite von 128 auf 256 Bit. Intel verspricht eine Verdopplung der Fließkommaleistung. Davon profitieren Anwendungen wie Bildbearbeitung.

Während bei Arrandale und Clarkdale CPU und Grafikeinheit separate Dies sind, die lediglich in einem Gehäuse untergebracht sind, sitzt bei Sandy Bridge beides auf einem Die. Dadurch ist eine deutlich höhere Integration möglich, was für mehr Performance sorgt. Wie die AES-Verschlüsselung schon heute wird künftig das Videoencoding von einer Hardwareeinheit beschleunigt.


Im Gegensatz zu Westmere sind CPU-Kerne und Grafik bei Sandy Bridge nicht nur im selben Gehäuse, sondern auf demselben Die untergebracht (Bild: Intel).

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ZDNet.de Redaktion

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