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Studie: Apps fördern Smartphone-Verkäufe nicht

Mobile Anwendungen sind kein wirksames Verkaufsargument für Smartphones. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Deloitte. Demnach treffen 58 Prozent der Verbraucher ihre Kaufentscheidung anhand der Größe, der Qualität, der Art der Tastatur und des Preises eines Geräts.

Nur für 18 Prozent der Befragten spielen auch mobile Anwendungen bei der Auswahl eines Smartphones eine Rolle. Die Marktforscher fanden zudem heraus, dass 35 Prozent der Smartphone-Käufer überhaupt keine Apps herunterladen und verwenden.

Mobile Anwendungen haben der Studie zufolge jedoch Einfluss darauf, wie Verbraucher mit Technik umgehen. 42 Prozent der App-Nutzer verwendeten kaum noch oder gar keine MP3-Player mehr, so Deloitte. 38 Prozent der Umfrageteilnehmer hörten zudem nie oder fast nie Radio.

Die Studie zeigt auch, dass Smartphones eine zunehmende Konkurrenz für mobile Spielkonsolen wie Sonys PlayStation Portable und Nintendos DS sind. 30 Prozent der Befragten geben einem Smartphone den Vorzug vor einer tragbaren Konsole.

Anfang des Jahres kam Flurry Analytics zu einem ähnlichen Ergebnis. Nach Angaben des Unternehmens kletterte der Anteil von Apples iOS am Spielemarkt zwischen 2008 und 2009 von 5 auf 19 Prozent. Sonys PSP verlor in diesem Zeitraum 9 Punkte und kam auf 11 Prozent. Auch der Anteil des Marktführers Nintendo DS ging um fünf Punkte auf 70 Prozent zurück.

„Obwohl der Markt für mobile Anwendungen noch in den Kinderschuhen steckt, scheinen Verbraucher, die einmal auf den Geschmack gekommen sind, Apps für alle Bereiche ihres digitalen Lebens zu nutzen“, sagte Phil Asmundson, Vice Chairman von Deloitte. Für die Studie befragte das Unternehmen in den Monaten Juni und Juli 1960 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren.

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ZDNet.de Redaktion

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