1. Die Hardware ist deutlich schneller geworden
Als mit Windows NT die Terminaldienste erstmals vorgestellt wurden, hatte die Serverhardware noch schwer zu kämpfen, um mehrere Serversitzungen auszuführen. Zudem waren damals Netzwerke mit einem Durchsatz von 10 MBit/s die Regel, der durch netzwerkintensive Anwendungen wie Terminaldienste rasch ausgeschöpft war. Die heutige Serverhardware ist weitaus leistungsstärker, so dass mühelos mehrere Sitzungen gleichzeitig auf einem Server ausgeführt werden können.
2. Windows Server 2008 R2 bietet einen Zugang zu VDI-Lösungen
Windows Server 2008 R2 ermöglicht es Administratoren, Benutzern Zugang zu einer VDI-Lösung (Virtual Desktop Infrastructure) zu geben. Meldet sich ein Benutzer ab, werden die durch ihn durchgeführten Änderungen zurückgesetzt, und der nächste Benutzer findet die virtuelle Maschine wieder im ursprünglichen Zustand vor.
3. Erstellung dedizierter virtueller Desktops
Üblicherweise ist ein Pool aus virtuellen Desktops gleich. Da die Benutzer nicht berechtigt sind, Änderungen am virtuellen Desktop vorzunehmen, startet jede VDI-Sitzung mit den ursprünglichen Einstellungen des virtuellen Systems. Dieses Prinzip hat sich zwar durchaus bewährt, doch ist es in einigen Unternehmen erforderlich, dass Benutzer bestimmte Änderungen an ihrem Desktop durchführen können. Für diese Fälle bietet Windows Server 2008 R2 die Möglichkeit, einem bestimmten Benutzer einen dedizierten virtuellen Desktop zuzuweisen. Der Benutzer hat so praktisch seinen eigenen virtuellen Desktop, der von ihm individuell konfiguriert werden kann.
4. Zugang zu einzelnen Anwendungen statt ganzer Desktops
Eine besonders beliebte Funktion von Windows Server 2008 ist RemoteApp. Hiermit kann man Anwendern Zugang zu einzelnen Anwendungen verschaffen, ohne dass diese lokal installiert werden müssen. Dieser Ansatz ist weniger ressourcenintensiv für den Server und ermöglicht es den Administratoren, die Anwendungsverwaltung ohne eine komplette Thin-Client-Umgebung zu zentralisieren.
5. Längere Lebensdauer von Desktop-Hardware
In wirtschaftlich schlechteren Zeiten müssen IT-Budgets möglichst effizient genutzt werden. Durch den Einsatz von Terminaldiensten erreichen Unternehmen eine längere Betriebsdauer ihrer Desktop-Rechner. Der Desktop-Rechner fungiert dabei lediglich als „dummes“ Terminal, während die Verarbeitung auf dem Server erfolgt. Wenn die Anwendungen also nicht lokal ausgeführt werden, kann die bereits vorhandene Desktop-Hardware wesentlich länger rentabel genutzt werden. Wenn die Anwendungen auf einem Terminalserver laufen, besteht außerdem die Möglichkeit zur Verwendung kostengünstigerer Desktop-Hardware.
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