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Mannheimer Seniorenhandy-Hersteller Fitage stellt Insolvenzantrag


Das Seniorenhandy Big Easy 3 von Fitage wird seit 2008 angeboten und kostet ohne Vertrag rund 130 Euro (Bild: Fitage).

Das Mannheimer Unternehmen Fitage hat beim Amtsgericht Mannheim Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das hat der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte Rechtsanwalt Thorsten Konrad mitgeteilt. Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens sollen die Fortführungs- und Sanierungsmöglichkeiten des Unternehmens geprüft werden.

Nach Konrads erster Einschätzung wird es diverse Interessenten für eine Übernahme des Geschäftsbetriebs beziehungsweise der Marken des Unternehmens geben. Es hätten sich bereits erste Investoren gemeldet. Sowohl die Geschäftsführung als auch der vorläufige Insolvenzverwalter hoffen, „die Chancen des Insolvenzverfahrens“ nutzen zu können. Die vorübergehend nicht erreichbare Website des Unternehmens ist jetzt wieder online.

Fitage besteht seit 1999. Seit 2006 produziert das Unternehmen Mobiltelefone im bayerischen Forchheim. Die Geräte sind bezüglich Bedienung und Ergonomie auf die Anforderungen alter oder pflegebedürftiger Menschen ausgerichtet. 2007 erhielt der Hersteller dafür den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg.

In den vergangenen Monaten hat Fitage den Ausbau seiner Produktpalette angestrebt und an Ortungs- und Sicherheitsgeräten gearbeitet. Zielgruppe sind die zur Zeit in Deutschland lebenden 1,2 Millionen Demenzkranken. Sie sollen damit etwa per Knopfdruck eine Ortung starten und eine Servicezentrale alarmieren können. Letztere wäre auch in der Lage, eine Person durch ein Positionssignal aufzuspüren. Außerdem ist laut Fitage ein Alarm möglich, sobald ein festgelegter Bereich verlassen wird. Die Markteinführung war für Ende des Jahres geplant.

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ZDNet.de Redaktion

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