Der Großteil der Funktionalität des App Inventor liegt im Browser-Fenster, beziehungsweise auf den Google-Servern. Wie bei einem Webmail-Dienst meldet man sich mit Benutzernamen und Passwort an und man erhält eine Übersicht der eigenen aktuellen Projekte oder kann ein neues Projekt anlegen. Zusätzlich muss allerdings noch ein Tool auf dem Computer installiert sein, das die Kommunikation mit dem Handy ermöglicht.
Wer eine App entwickeln möchte, legt zunächst ihren Namen fest. Unter diesem Namen wird das Programm später auf dem Android-Smartphone im Menü zu sehen sein.
Daraufhin öffnet sich die Design-Ansicht. Per Drag and drop zieht der Anwendungsentwickler sämtliche Elemente auf ein virtuelles Handy-Display in der Fenstermitte. Buttons, Listen, Bilder? Kein Problem – alles Mögliche befindet sich links in einer Liste.
Dazu kommen noch weitere Elemente, die nicht unbedingt sichtbar sind. Beispielsweise ein Twitter-Modul, das das Lesen und Absetzen von Tweets ermöglicht, ein Modul, das über den im Handy integrierten GPS-Empfänger die Position ermittelt oder eines, das SMS sendet und empfängt.
Sind die Elemente erst einmal platziert, geht es an das eigentliche „Programmieren“ – und dazu in den Blocks Editor. Dabei handelt es sich um eine Java-Anwendung, die aus dem Browser heraus gestartet wird und dann in einem eigenen Fenster läuft. Hier finden sich zum einen alle Elemente, die der Nutzer seiner App zuvor hinzugefügt hat, zum anderen gibt es hier diverse Standards, die das Bearbeiten von Texten und Listen ermöglichen, Werte vergleichen oder Informationen abrufen.
Wirklich einfach ist der Designer. App-Inventor-Nutzer ziehen für ihr Programm benötigte Elemente wie Buttons, Textfelder oder Bilder einfach per Drag and drop auf das virtuelle Handy-Display in der Mitte.
App Inventor auch für Einsteiger geeignet
Das alles klingt kompliziert und ist es auch. Zumindest auf den ersten Blick. Letztlich unterscheidet sich das eigentliche Entwickeln einer Anwendung im App Inventor nicht großartig vom klassischen Programmieren – mit dem Unterschied, dass man keine Programmiersprache erlernen muss und hier die typischen Anfängerprobleme und Einstiegshürden einfach umgeht.
Anwendungen bestehen aus Befehlen, Events, Logiken, Variablen und so weiter, und würde man diese weglassen, ließe sich eine ansatzweise komplexe App nicht mehr realisieren.
Also müssen sich auch App-Inventor-Nutzer mit diesen Begriffen herumschlagen. Zur Beruhigung sei gesagt: Wer sich auch nur kurz in der von Google zur Verfügung gestellten Dokumentation umsieht, ist binnen weniger Minuten in der Lage, die erste App auf seinem Android-Smartphone laufen zu lassen. Und wenn es sich dabei nur um ein paar Buttons handelt, die die Hintergrundfarbe des Programms ändern, „Hallo“-Nachrichten ausgeben oder auf Druck einen Ton abspielen. Kein Programm, das die Welt revolutioniert. Aber das erste eigene.
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