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Microsoft gibt Windows Live Spaces zugunsten von WordPress auf

Windows Live unterstützt ab sofort WordPress (Bild: Microsoft).

Microsoft hat angekündigt, seinen Bloggingdienst Windows Live Spaces in Kürze zu schließen. WordPress soll ihn als Standard-Blogging-Option für Windows Live ersetzen.

„Über 30 Millionen aktive Nutzer von Windows Live Spaces haben ungeduldig auf neue Blogging-Funktionen gewartet. Für diese Kunden bieten Windows Live und WordPress.com gemeinsam eine einfache Lösung an, um ihre Blogeinträge, Kommentare sowie eingebette Fotos auf WordPress umzuziehen und von all den neuen WordPress-Features zu profitieren“, schreibt Dharmesh Mehta, Direktor des Windows-Live-Produktmanagements, in einem Blogeintrag.

Windows-Live-Spaces-Nutzer können sofort zu WordPress wechseln. „Wenn Sie noch nicht dazu bereit sind, können Sie alle Inhalte auch herunterladen, später migrieren oder Ihren Space löschen“, erklärt Mehta. Weitere Informationen zu den verfügbaren Optionen finden sich im Hilfeforum von Windows Live.

Es ist nicht das erste Mal, dass Microsoft einen eigenen Windows-Live-Service zugunsten eines führenden Dienstes eines anderen Anbieters aufgibt. Beispielsweise schloss es seine wenig genutzte Videosharing-Site Soapbox Ende August 2009. Nutzer von Windows Live Movie Maker können ihre Videos seitdem direkt auf Facebook oder Youtube hochladen. Aus der Windows Live Photo Gallery heraus lassen sich Bilder zum einen über Windows Live, zum anderen aber auch über Facebook und Flickr ins Netz stellen.

WordPress soll auch die Standard-Option für den überarbeiteten Blog-Editor Windows Live Writer werden, den Microsoft im Herbst veröffentlichen will. Damit werden Nutzer auch in der Lage sein, ihre Freunde per Messenger Connect über einen neuen Blogeintrag zu informieren.

Microsoft hatte Windows Live Spaces im August 2006 als Nachfolger von MSN Spaces offiziell vorgestellt. Er sollte die Integration mit anderen Windows-Live-Diensten verbessern und enthielt Tools zum Schutz der Privatssphäre. Doch schon zum Start hatte der Blogging-Dienst mit Performance-Problemen zu kämpfen.

ZDNet.de Redaktion

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