Kiste auf, auspacken, loslegen mit dem Private-Cloud Computing. Genau diesen Traum jedes CIO versuchen eine Handvoll Hersteller mittlerweile zu erfüllen. Sie begründen damit eine neue Systemklasse, die sich von den ansonsten erhältlichen Produkten durch ihren „out-of-the-box“-Charakter abhebt. Für ein Taschengeld ist Virtualisierung übrigens auch „out of the the box“ nicht zu haben, einige Zehntausend Euro kostet die Reise in die Wolke schon, meist bewegen sich die Preise im sechsstelligen Bereich.
Derzeit aktuellstes Beispiel ist Oracle. Der Hersteller schloss mit seiner Exalogic-Maschine zu IBM und Hewlett-Packard auf. Er bewies mit der Ankündigung zudem, dass er tatsächlich im Stande ist, Hardware (von Sun) und Software so zu integrieren, dass ein Cloud-System dabei herauskommt. Oracle hat – wie IBM auch – gleich die Software in Gestalt von Middleware und Java-Betriebssystemen im Haus, kann also den Kunden tatsächlich eine Cloud in der Kiste bieten, die nur noch hinsichtlich der Verbindungen nach außen auf andere Anbieter angewiesen ist.
Intern ist das Gerät mit 64-Bit-x86-Prozessoren ausgestattet und kommuniziert über Infiniband. Dazu kommen die obligaten Harddisks. Auch mindestens 256 GByte Solid-State-Speicher ist integriert. Nach außen führen 10-Gigabit-Ports, mit weniger gibt man sich hier nicht mehr ab. Darüber türmen sich mehrere Softwareschichten, in denen sich die tatsächliche Integrationsleistung von Oracle/Sun widerspiegelt.
Das Racksystem gibt es in drei Größen. Außerdem ist es bis zu achtfach kaskadierbar, bietet also große Leistungsreserven. Es ist naheliegender Weise für anspruchsvolle Workloads wie eben Oracle-Datenbankanwendungen konzipiert. Oracle behauptet, mit Exalogic die schnellste am Markt verfügbare Plattform für Java-Applikationen zu besitzen.
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