Selbst mit Hardware-Tastatur eignet sich ein Handy nicht, um Romane zu tippen. Aber wer beispielsweise häufig Antworten auf E-Mails verfasst, ein umfangreiches Notizbuch führt oder dreistellige Handy-Rechnungen mit SMS verursacht, fährt mit Tastatur einfach besser als mit Touchscreen-Tastenfeld.

Das findet offensichtlich auch HTC und hat in London das Desire Z vorgestellt. Das Gerät soll demnächst in Deutschland für 549 Euro auf den Markt kommen.

Design

Blickt man gerade von oben auf das Desire Z, wirkt es wie eine Mischung aus den zwei fast baugleichen Brüdern Google Nexus One und HTC Desire. Bei allen drei Geräten kommt das gleiche 3,7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixeln zum Einsatz. Das Desire Z hat unterhalb der Anzeige die vier Soft-Touch-Tasten des Nexus One und statt des dort verbauten Trackballs den optischen Sensor des Desire, der allerdings optisch aufgepeppt wurde und nun an das zentrale Steuerelement der aktuellen Blackberrys erinnert.

Die Displayscheibe ist aus kratzfestem Echtglas gefertigt, der Rahmen aus Metall – sobald man das Desire Z in die Hand nimmt, überzeugt die hohe Verarbeitungsqualität. Etwas ungewöhnlich erscheint die leichte Kante an der Stelle, wo Metall auf Glas trifft: Das Display ist minimal nach unten versetzt.

Auf der linken Geräteseite befindet sich der Wippschalter zur Regelung der Lautstärke, darunter sitzt die Micro-USB-Buchse zum Laden des Akkus. Die Position ist für HTC-Smartphones ungewöhnlich, aber nicht störend. Ganz oben sind der Ein-Aus-Taster und die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern angebracht. Auf der rechten Geräteseite befindet sich der zweistufige Auslöser der Kamera. Merkwürdig, dass er beim Business-Modell mit Tastatur vorhanden ist, aber beim ebenfalls gestern vorgestellten Desire HD ohne Tastatur fehlt. Auf gleicher Höhe, aber auf der unteren Hälfte der Gehäuseschale, ist ein Schiebeschalter angebracht, der den Akkudeckel auf der Rückseite entriegelt. Der Mechanismus wirkt solide. Unten am Gerät gibt es lediglich ein kleines Loch, hinter dem sich das Mikrofon versteckt.

Der Rahmen der Rückseite ist aus gummiertem Kunststoff gefertigt – ähnlich wie beim „normalen“ HTC Desire. Die größte Fläche auf dem Rücken des Z nimmt aber der Akkudeckel aus Aluminium ein. Er macht einen Bogen um die Linse der 5-Megapixel-Kamera und die zugehörige Foto-LED. Design-Fans aus dem iPhone-Lager wird der Tastatur-Androide so ziemlich sicher nicht überzeugen, aber schlecht sieht das Gerät nicht aus.

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ZDNet.de Redaktion

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