Die Informatik-Hauptschule Jennersdorf und die Handelsakademie Eisenstadt im Burgenland haben als erste Schulen in Österreich iPad-Klassen gestartet. Laut dem Unterrichtsministerium handelt es sich nur um „ein Projekt von vielen“ im Bereich E-Learning, wie ORF Burgenland berichtet.
Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr angelegt und wird von der Pädagogischen Hochschule Burgenland begleitet und evaluiert. Die Wissenschaftler sollen herausfinden, wie nützlich elektronische Lerninhalte sind und welche Standards es dabei einzuhalten gilt.
Mit weiterführenden Websites, Bildern, Videos oder Audiodateien ließen sich die verschiedenen Lerntypen ansprechen, erklärte Hannes Thomas, Direktor der Informatikhauptschule Jennersdorf, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA. „Das eröffnet ganz neue Zugänge.“ Die Kosten für das Pilotprojekt liegen bei 37.000 Euro.
Thomas beschäftigt mit Martin Kahr einen eigenen Software-Entwickler, der Apps für Anleitungen und Hausaufgaben programmieren wird. Auch im App Store gebe es eine Menge Anwendungen, die für den Einsatz im Schulbereich interessant seien, so Kahr.
„Gerade im Hinblick auf die zehn Smartboards der IHS Jennersdorf ergeben sich hier ganz neue Möglichkeiten, die mit Standardsoftware nicht abgebildet werden können“, sagte Kahr. Es sei denkbar, den Inhalt des Smartboards am iPad sichtbar zu machen. Schüler könnten Notizen erstellen und den Vortrag wie ein Video abspielen – mit Ton.
In der Hauptschule Jennersdorf werde die iPad-Klasse nach Möglichkeit über drei bis vier Jahre bestehen bleiben, erklärte Thomas. Das Abspeichern von Lerninhalten auf dem Gerät solle den Schülern schwere Schultaschen mit Atlas und Wörterbüchern ersparen. Mittelfristig solle das iPad aber weder Hefte noch Bücher ersetzen – auch wenn Gespräche mit zwei Schulbuchverlagen bereits laufen.
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