Skype hat eine Version seines VoIP-Clients für Googles Mobilbetriebssystem Android freigegeben. Die Anwendung setzt die OS-Version 2.1 oder höher voraus.
Wie die Desktop-Applikation oder der Client für iPhone ermöglicht Skype für Android kostenlose Gespräche oder Instant Messaging zwischen Skype-Nutzern. Gegen Gebühr (Skype-Out) können auch Telefonate ins Fest- oder Mobilfunknetz geführt werden.
Wer Skype bereits auf seinem Computer einsetzt, findet seine Kontaktliste vor, wenn er den Dienst auf seinem Android-Telefon startet.
Im Ausland empfiehlt sich die Nutzung eines WLAN-Zugangs. Sonst können hohe Roaminggebühren für Datenverbindungen über 3G-Netze (EDGE, EV-DO, UMTS) anfallen. Generell sollten Anwender, die Skype auf ihrem Handy mobil nutzen möchten, eine Datenflatrate haben, die VoIP-Dienste erlaubt.
In Deutschland ist dies nur bei O2 der Fall. T-Mobile und Vodafone untersagen die Nutzung von Instant-Messaging- sowie VoIP-Diensten wie Skype oder Sipgate in ihren AGB. Sie bieten dafür je nach Vertrag mit „Internet Telefonie“ und „InternetPlus“ Zusatzoptionen an, die monatlich mindestens 9,95 Euro Aufpreis kosten.
T-Mobile begründet die zusätzlichen Gebühren für die Internettelefonie damit, dass für den gleichzeitigen Dauerbetrieb („always on“) von VoIP-Anwendungen zusätzliche Investitionen in das Netz notwendig würden. Vodafone sieht sein Geschäft durch VoIP-Dienste ebenfalls beeinträchtigt, da bei VoIP-Gesprächen keine Telefongebühren anfallen.
Die Skype-App für Android kann aus dem Android Market oder direkt von skype.com/m auf ein Mobiltelefon geladen werden. Skype hat den Client erfolgreich auf Geräten von HTC und Motorola getestet. Auf Samsungs Galaxy S kann es jedoch zu Problemen kommen. Dennoch sollte die Anwendung auch auf anderen Android-Smartphones funktionieren.
Auf dem iPhone sind Skype-Anrufe via UMTS seit Juli möglich. Eine Version für das kommende Windows Phone 7 wird es laut Dan Neary, Skypes Vizepräsident für den asiatisch-pazifischen Raum, hingegen nicht geben. Seinen Client für Windows Mobile und Java-Handys hatte Skype im Februar eingestellt.
Mittels einer UMTS-Flatrate und Voice over IP lassen sich internetfähige Handys auch mit einer Festnetznummer ausstatten, um sie günstig anrufen zu können. Wie das funktioniert, erklärt ein Artikel von ZDNets Schwesterpublikation CNET.
Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Google-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Android-Smartphones.
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