Angefangen hat die Geschichte vom Karton-PC in Houston. Eigentlich wollte der Designer Brenden Macaluso mit dem von ihm an der Universität als Abschlussarbeit vorgestellten Entwurf in erster Linie andere anregen, darüber nachzudenken, wie sich Nachhaltigkeit besser im Design verankern lässt.
„Mir ging es um drei Aspekte: Wie wir Dinge herstellen, wie wir sie benutzen und wie wir sie schließlich entsorgen“, erklärte er damals im Interview mit einer lokalen Tageszeitung. Den Karton-PC sah er lediglich als Extrembeispiel für die Umsetzung von nachhaltigem Design über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Inzwischen ist aus dem Beispiel eine Erfolgsgeschichte geworden: Mit der Firma Recompute vermarktet Macaluso seine Karton-Gehäuse weltweit.
Beim Cardbox-PC wird nicht nur ein einfach wiederverwertbares Material verwendet, das Gehäuse ist auch schneller und mit weniger Teilen zusammengebaut. Beispielsweise kommt das Karton-Gehäuse ohne Muttern und Schrauben aus – wodurch auch der Aufwand für deren Herstellung entfällt. „Man nimmt nicht wahr, wieviel Aufwand dahinter steckt. Ein Computer ist etwas, das wegen seines endlichen Nutzungszeitraums ohnehin weggeworfen wird – warum verwendet man also so viel Mühe darauf, ihn herzustellen?“
Der lediglich als Denkexperiment konzipierte Karton-PC fand schnell großen Anklang: Museen in Frankreich und Belgien nahmen ihn in ihre Ausstellungen auf und Designbücher führten ihn als exemplarisches Produkt auf. Aus dem Ergebnis der Abschlussarbeit ging die Firma Recompute und ein kleines Geschäft hervor: Im April dieses Jahres verkaufte Macaluso die ersten seiner Karton-PCs auf einer regionalen Wirtschaftsausstellung in Texas.
Inzwischen werden im Online-Shop vier Modelle und die Lieferung nach Deutschland angeboten. Insgesamt, so eine erste Bilanz, kommt der Karton-PC in Europa ohnehin besser an als in seiner Heimat: 75 Prozent der Anfragen stammen bisher vom alten Kontinent.
Technische Merkmale
Das Gehäuse ist mit einem weißen, ungiftigen Kleber aus Kartonstreifen zusammengeklebt und mit einem ungiftigen Flammschutzmittel behandelt. Laut Recompute hält es etwas über 400 Grad Celsius aus, bevor es Feuer fängt. Eine wabenförmige Struktur soll helfen, Hitze zu verteilen und abzuführen. Mainboard und Netzteil sind zudem in eigenen Kammern untergebracht, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Für Hochleistungssysteme mit mehreren Grafikkarten sind die Recompute-Gehäuse dennoch nicht ausgelegt. Alle drei vorkonfigurierten Systeme setzen auf integrierte Grafik und für den ebenfalls angebotenen Selbstbausatz wird eine Low-Profil-Grafikkarte empfohlen.
Die für 500 Dollar angebotene Ausführung wird mit einem 2,2 GHz schnellen AMD-Athlon-X2-Dual-Core-Prozessor, 2 GByte RAM, 250-GByte-Festplatte und vorinstalliertem Linux ausgeliefert. Für 800 Dollar gibt es Windows 7 Home Premium, eine 2,8-GHz-Athlon-X2-CPU, 4 GByte Arbeitsspeicher und 320 GByte Festplattenkapazität.
Die teuerste Konfiguration kostet 1000 Dollar. Dafür bekommt man eine 500-GByte-Festplatte, einen 2,8 GHz-Athlon-II-Quad-Core sowie einige Upgrade-Optionen – etwa eine Radeon HD5450 Grafikkarte. Nicht angeboten wird jedoch ein internes optisches Laufwerk. Das Recompute-Flaggschiff ist mit oder ohne vorinstalliertem Betriebssystem lieferbar. Außerdem wird für 200 Dollar ein Selbstbausatz verkauft.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…