Sanjay Jha, Co-CEO und Mobile-Chef von Motorola, ist trotz Microsofts Patentklage gegen sein Unternehmen wegen Android nicht abgeneigt, Geräte mit Windows Phone 7 zu entwickeln. Es ist die erste ausführliche Stellungnahme des Handyherstellers, seit Microsoft ihn verklagt hat.
„Ich bin offen dafür, Wege zu finden, mit Microsoft zusammenzuarbeiten“, erklärte Jha im Interview mit dem Wall Street Journal. „Aber wenn, dann muss es ein unwiderstehliches Angebot sein.“
Dem Co-CEO zufolge hatten Motorolas Ingenieure bis dato noch keine Gelegenheit, Windows Phone 7 in Augenschein zu nehmen. Microsoft wird sein Mobilbetriebssystem voraussichtlich kommende Woche veröffentlichen.
Microsofts Klage habe ihn „nicht über die Maßen erschüttert“, sagte Jha. Patentstreitigkeiten gehörten teilweise zum Geschäft. Motorolas Ausgangsposition sei besser als die der meisten. Derzeit werde gerichtlich ausgehandelt, wer welchen Platz einnehme. „Wir glauben, wir besitzen Patentbestände, die eine breite Palette abdecken. Wir verlassen uns darauf, dass sie greifen.“
Seit seinem Einstieg bei Motorola 2008 wollte Jha sowohl mit Microsofts Mobilbetriebssystem als auch mit Android arbeiten. Als der Softwarehersteller jedoch versäumte, Windows Phone 7 2009 zu veröffentlichen, hatte Mobile-Chef Jha keine andere Wahl als auf Android zu setzen: „Hätten wir 2009 kein Smartphone herausgebracht, hätten wir das nicht überlebt.“ Resultat war eine ganze Reihe erfolgreicher Android-Geräte wie das Droid (in Deutschland „Milestone“), die auch auf dem US-Markt Zugkraft entfalteten.
Microsoft hatte vergangene Woche Klage gegen den Handyhersteller eingereicht. Der Softwarekonzern wirft Motorola vor, mit seinen Android-Geräten gegen neun Microsoft-Patente zu verstoßen.
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