Citrix will mit XenDesktop 5 Virtualisierungsneulinge anlocken

Citrix hat auf seiner Hausmesse Synergy in Berlin XenDesktop 5 vorgestellt. Die Desktop-Virtualisierung soll sich vor allem durch die Oberfläche von der wachsenden Konkurrenz abheben. Mit einem einfachen Interface hofft Citrix, auch solche Anwender von Virtualisierung überzeugen zu können, die sie bisher als Technik für Spezialisten gesehen haben.

„Die Nutzererfahrung ist für uns strategisch“, sagt Citrix‘ Chief Strategy Officer Wes Wasson. „XenDesktop ist kein Server-Virtualisierungtool, das sich als Desktop-Virtualisierung tarnt. Die UI ist der erste Eindruck, den ein Anwender hat. Will man als Firma den Anwendern etwas aufzwingen, was sie einschüchtert, oder lieber etwas Einladendes? Die Karriere mancher IT-Manager hängt von solchen Entscheidungen ab, darum muss eine solche Lösung laufen und von den Nutzern akzeptiert werden.“

Wasson weist auf den Nutzen von Desktop-Virtualisierung für Firmen hin: Sie könnten damit ihre Software auf jedes Gerät bringen. Auch der Ansatz „Bring Your Own Device“ (BYOD) sei möglich, also dass Angestellte Unternehmenssoftware auf eigenen Smartphones, Notebooks oder Tablets ausführen. Der Administrator bekomme in solchen Fällen bessere Kontrolle über eingesetzte Technik und könne so Datenschutz und Sicherheitsrichtlinien besser umsetzen.

Mit XenDesktop 5 kommen aber auch neue Features. So ist es jetzt damit möglich, mehrere Desktops und mobile Geräte – vom Tablet bis zum Smartphone – zu verwalten. Die Installationsdauer für IT-Abteilungen soll jetzt unter 10 Minuten liegen. Die neue Version unterstützt auch Eingaben durch Berührung von Touchscreens. Außerdem gibt es ein einheitliches Log-in sowie die Möglichkeit, als Anwender selbst Anwendungen herunterzuladen – sowohl Unternehmenswerkzeuge und Web-Tools als auch On-Demand-Software.

Zu den weiteren in Berlin vorgestellten Produkten zählt das neue GoToMeeting, das eine HD-Videokonferenzfunktion enthält, ebenso wie ein Featurepack für XenServer 5.6. Damit wird XenServer für Desktop Virtualization Storage optimiert. Als Rechenzentrumsprodukte hat Citrix OpenCloud Access und OpenCloud Bridge vorgestellt: ein Single-Sign-on-System inklusive Desktop-Provisioning und ein Dashboard für die Performance-Überwachung.


Citrix will Desktop-Virtualisierung einfach und sexy machen – etwa durch Touch-Unterstützung (Folie: Citrix).

ZDNet.de Redaktion

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